Donnerstag, 21. Februar 2013

Massenunfall auf der Autobahn - wie sicher ist Autofahren?

Vor zwei Tagen war auf der Autobahn A6 Richtung Heilbronn auf Höhe Illertissen ein Massenunfall. Dabei wurden 14 LKW und 19 PKW beschädigt. Es gab zwei Tote, zwei von drei Schwerverletzten schweben noch in Lebensgefahr, etliche andere sind verletzt.

Ich will gar nicht weiter in die Details gehen, denn alleine das ist ja ein Horrorszenario, das man nicht unbedingt selbst miterleben will. Der Unfall ereignete sich auf der Strecke, die ich fahre, wenn ich in meine Heimat gefahren bin und wieder nach Hause komme.

Oft ist mir mulmig, wenn ich auf der Autobahn an LKWs vorbeifahre. Ich rechne mit Schlenkern, die bei einem PKW recht harmlos sind, aber bei einem LKW eben sehr viel größere Auswirkungen haben. Vor allem an den LKWs mit Anhängern fahre ich immer zügig vorbei. Im Hinterkopf habe ich dabei die Schilderung einer ehemaligen Arbeitskollegin, die von einem LKW durch dessen Schlenkerer abgedrängt wurde und sich danach in ihrem schrottreifen Auto auf dem Dach liegend wiederfand.

Wenn die Autobahn zweispurig ist, muss ich vor allem um Heilbronn oder Nürnberg herum (noch schlimmer ist es Richtung Stuttgart) mit Autos rechnen, die von hinten mit Karacho angeflogen kommen. Deshalb schere ich meist schnell wieder ein auf die rechte Spur, wenn ich links überholt habe. 

Aber auch da habe ich ein ungutes Gefühl in der Magengrube. Selbst wenn ich genügend Abstand zu meinem Vordermann halte, kann ich nichts dagegen machen, dass mir der Hintermann auffährt und halb auf der Stoßstange sitzt - es sei denn, ich wage mich wieder ins Getümmel und überhole. Viele Truckfahrer umgehen ja die Abregelung ihrer Fahrzeuge, die das Fahrzeug auf vorgeschriebenen 80 km/h halten und fahren teils um die 100 km/h oder noch schneller.

Mittlerweile ist es auf den meisten Strecken auf der Autobahn so, dass ein Laster hinter dem nächsten fährt - sehr oft ohne genügenden Abstand zum Vordermann. Die PKW-Fahrer stehen vielen LKW-Fahrern in Sachen Unvernunft nicht nach, fahren auf, drängeln, schießen von der Einfädelspur - hoppla, jetzt komm ich! - quer durch bis zur Überholspur usw.

Dass bei diesem Verhalten nicht mehr passiert, ist ein Wunder. Das Schlimme daran ist jedoch, dass bei den Unfällen immer Unbeteiligte mit hineingezogen werden. Der, welcher den Unfall verursacht, ist ja meist in gespannter Aufmerksamkeit, weil er entweder die Gefahr sieht oder eben riskant fährt. Jedoch die anderen sind nicht auf Unfallsituationen vorbereitet.

Es wäre schön, wenn alle Verkehrsteilnehmer wieder wenigstens die normalen Verkehrsvorschriften einhalten würden und die Grundregeln des fair play im Miteinander. Da das vorläufig nur ein Wunschtraum von  mir ist, will ich in Zukunft noch umsichtiger fahren - und mich vor allem auch selber wieder mehr an alle Vorschriften halten.


P. S. Nachdem ich in letzter Zeit recht viel im Internet rumgespielt habe (habe mich jetzt auch bei Pintarest, dem "Bilderbuch im Internet", angemeldet und mich dort ziemlich verfranzt), habe ich gestern und heute weitgehend diesbezüglich Abstinenz gehalten. Gleich geht's wieder weiter mit meinem "Nähtag". Aber einmal in der Woche will ich bei jedem meiner liebsten Blogs vorbeischauen. Bitte seid nicht böse, wenn es teils nicht öfter ist. Ich verfranze mich in letzter Zeit leicht und komme dabei vom Hundertsten ins Tausendste. Und der tägliche Kleinkram muss ja auch noch erledigt werden.  

4 Kommentare:

  1. Wie du schon sagst... wenn sich alle an die Regeln halten und dabei vorsichtig und rücksichtsvoll wären, würde sehr viel weniger passieren.
    Trotzdem könnte man dann nicht alle Unfälle ausschließen.
    Ich habe mal gesehen, wie ein Lieferwagen von einer Brücke auf eine viel befahrene Autobahn gefallen ist.
    Also nicht direkt, sondern mehr die Folgen habe ich gesehen.
    Stell dir vor, du fährst gemütlich dahin, fährst vorsichtig und vorschriftsgemäß und plötzlich fallt dir ein anderes Auto aufs Dach... *schock*

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    1. Lieber Gucky,
      genau das ist ja meine Befürchtung: Dass ich mal in einen Verkehrsunfall verwickelt werde, auch wenn ich umsichtig fahre. Ich fahre eigentlich gerne Auto, aber auf der Autobahn habe ich doch manchmal ungute Gefühle dabei.
      Liebe Grüße, Irmgard

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  2. Liebe Irmgard!
    Vor jeder Fahrt mit dem Auto - egal ob auf den Autobahnen oder in der Stadt - bitte ich meine Schutzengel, dass sie auf mich achtgeben.
    Einige brenzlige Situationen auf der Autobahn haben wir schon erlebt, die zum Glück gut ausgingen.
    Lieben Gru
    Lemmie

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    1. Liebe Lemmie,
      Du hast Recht. Ich bin ja eigentlich ein gläubiger Mensch und sollte mehr Gottvertrauen haben. Danke für Deine Anregung, die ich aufgreifen werde.
      Ja, ich bin auch schon aus vielen bedenklichen Situationen ohne Schaden rausgekommen. Das stimmt.
      Liebe Grüße, Irmgard

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