Montag, 28. November 2011

Kindheit im Paradies

Vor kurzem bekam ich überraschend eine Büchersendung zugeschickt. Karl Miziolek, ein lieber langjähriger Bloggerkollege, hat mir sein neuestes Buch Meine Kindheit im Paradies zugeschickt. Ich war, wie gesagt, sehr überrascht und auch erfreut darüber, wollte ich es doch sowieso bei ihm bestellen. Er hatte schon im Vorfeld auf seinem Blog darüber berichtet. Ich kenne schon einige seiner Veröffentlichungen, die er im Eigenverlag herausbringt.

Er hat auf seinem Blog wundervolle Wort-Bild-Kombinationen, und dort kann man auch verschiedene Kurzgeschichten von ihm lesen (Der Stuhl und eine Reisegeschichte, für die man allerdings per Mail das Passwort bei ihm anfordern muss). Seine neueste Kurzgeschichte, die man dort kostenlos und sofort lesen kann, heißt Advent, in der er mit warmen Worten die Adventszeit in seiner Kindheit beschreibt.

Beim Lesen der Geschichte "Advent" bekommt man eine kleine Ahnung davon, was in seinem Buch zu lesen ist. Er beschreibt im Buch auf sehr warmherzige Art seine Kindheit, die er größtenteils im Waldviertel verbracht hat, einem Gebiet im nördlichen Niederösterreich. Teils spielt die Geschichte auch in Wien, seiner Geburtsstadt, in der er auch Teile seiner Kindheit verlebt hat.

Damals war eine schwere Zeit, die Zeit während des zweiten Weltkrieges und danach. Doch die hat ihn weder hart noch bitter gemacht. Man merkt vielmehr durch alle Zeilen hindurch Karls Dankbarkeit für eine trotz allem schöne Kindheit bei liebevollen Menschen: Mutter, Großeltern und andere Verwandte.

Es werden auch weniger schöne Situationen geschildert, die es eben damals auch gab, aber eben ohne Bitterkeit, sondern mit der Milde, die wohl auch das Alter mit sich bringt. Aus der Erinnerung sieht man Manches eben abgeklärter denn als Kind. Schön fand ich die Schilderung der Abenteuer und Streiche, die er mit seinen Cousins ausgeheckt und ausgeführt hat.


Man merkt, wie sehr ihm gerade das Leben auf dem Land gefallen hat, wo er freier sein konnte, als in der Hauptstadt Wien - auch wenn auch die Kinder viel mithelfen mussten.

Vor meinen Augen ist durch Karl Mizioleks Schilderungen eine Zeit auferstanden, die ich nicht kannte - die er mir aber mit seiner Biographie nahe gebracht hat. Danke an Dich dafür, Karl!

Euch wünsche ich eine schöne Adventszeit!

Freitag, 25. November 2011

Neue Geschichten ...

Hallo ihr Lieben,


momentan bin ich ziemlich drin im Schreiben der neuen Geschichten für ein Kinderbuch. Diese Woche hatte ich angefangen, die Geschichten aufzuschreiben, deren Idee ich schon einige Zeit im Hinterkopf hatte.


Weil ich noch nicht weiß, ob ich die Geschichten so lasse, wie ich sie bisher geschrieben habe, möchte ich noch keine Leseprobe dazu hier reinstellen. Vielleicht wenigstens so viel: Es geht um ein kleines freches Mädchen, das lieber mit Jungen als mit anderen Mädchen spielt und einigen Unfug anstellt, aber auch ein gutes Herz hat und für andere da ist.


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! :-)

Dienstag, 22. November 2011

Adventskalenderbuch für Kinder

Heute möchte ich euch ein Buch einer Autorenkollegin empfehlen. Es ist ein Kinderbuch mit 24 Geschichten, für jeden Tag im Advent eine Doppelseite mit je einer Geschichte, die man den Kindern an den Abenden vor Weihnachten vorlesen kann, also ein wundervolles Geschenk für Eltern und auch Großeltern - aber auch zum selbst Vorlesen für die Kinder und Enkelkinder:

Das kleine Drachen Puff Puff Adventskalenderbuch von Katja Piel. Ich habe bereits auf Facebook (Fanseite) quasi "miterleben" können, wie die Geschichten entstanden sind. Dort sind auch einzelne Geschichten zu lesen. Mir gefällt vor allem das Positive an den Geschichten und dass es um Freundschaft geht und positive Werte, die wohl jeder Erwachsene den Kindern gerne vermitteln möchte.

Durch Amazon hatte ich auch die junge Autorin kennen gelernt, als sie im dortigen Forum Testleser für die pdf ihres Buches Der kleine Drache Puff Puff im Maulwurfland suchte. Nach einigen Hin- und Her-Mails schenkte sie mir dann einfach nicht die pdf, sondern gleich dieses Buch und Das Mitmach Vorlesebuch - schickte mir beide Bücher mit Widmung zu, nur um mir eine Freude zu machen, weil ich zu dem Zeitpunkt in ziemlich gedrückter Stimmung war. Das ist eine sehr liebe Geste, finde ich.

Diese Werte wie Freundschaft, Helfen und Mitmenschlichkeit versucht sie auch den Kindern in ihren Büchern zu vermitteln. Ich finde, in dem neuen Buch hat sie sich noch gesteigert und ein überwiegend wundervoll gestaltetes Buch mit schönen Illustrationen und Geschichten herausgebracht. Man erkennt in jeder ihrer Geschichten ihre Fabulierlust und die Freude daran, Geschichten für Kinder zu schreiben. Man merkt auch, dass diese in "Zusammenarbeit" mit ihrem Sohn entstanden sind, der sich die Geschichten mit dem Drachen zum Einschlafen wünschte.

Der Drache Puff Puff ist traurig, weil er nicht richtig Feuer speien kann, findet dann jedoch eine Freundin, Elviva, die als Hexe natürlich zaubern kann und mit der er viele schöne Abenteuer erlebt - so die Vorgeschichte aller Drachengeschichten. In dem Adventskalenderbuch spielen die Geschichten natürlich in der Winterszeit vor Weihnachten. Es sind zauberhafte kleine Geschichten von den Abenteuern der beiden ungleichen Freunde, in denen sie einfach nur zauber-haften Spaß haben oder Tieren in einer Notsituation helfen. Die sechste Geschichte ist dem Nikolaus gewidmet, die letzte natürlich dem Weihnachtsabend. Alle Geschichten vermitteln Freude am Winter und der Adventszeit und Sinn für Freundschaft und Einstehen für andere.

Die Autorin musste einige Seiten in Schwarz-Weiß gestalten, damit der Preis für das Buch bezahlbar blieb. Das sind die ersten drei Geschichten, die anderen sind überwiegend bunt und sehr phantasievoll gestaltet. An einigen Stellen ist die Schrift vor dem bunten Hintergrund etwas schwer zu lesen, aber ich finde, das stört im Gesamteindruck wenig.

Bei Amazon ist das Buch auf Lager. Ich hatte es bestellt und ziemlich kurzfristig bekommen. Auch bei dem Verlag BoD (Books on Demand) und etlichen anderen Online-Buch-Shops gibt es das Buch zu kaufen. Für mich ein gelungenes Buch für Kinder (und auch Erwachsene), das ich nur jedem wärmstens empfehlen kann!

Vielen Dank!

Vielen Dank euch allen für eure ausführlichen Kommentare zu meinen beiden Beiträgen, einmal zum Thema "Das Gedenken an die Toten" und zum anderen über die "Angst vor Burnout und Depression wächst". Es hat mich überrascht, wie viele Kommentare zu den doch sehr ernsten Thema abgegeben wurden. Auch die Vielfalt der Kommentare ist für mich interessant zu lesen. Jede andere Sichtweise erweitert das Gesichtsfeld. Vielen Dank!

Montag, 21. November 2011

Das Gedenken an die Toten


Ein Beitrag von Sara - Herz und Leben hat mich angeregt, meinen etwas längeren Kommentar bei ihr zu bearbeiten und auch hier reinzustellen.


Gestern war Totensonntag, ein evangelischer Gedenktag für die Toten. Da mein Mann evangelisch ist, ist für mich klar, dass ich auch diesen Gedenktag achte und mit ihm begehe. Wir Katholiken gehen ja an Allerheiligen bzw. Allerseelen auf die Gräber zum Totengedenken - und ich hoffe ja, nicht nur da. Wobei ich der Meinung bin, dass man nicht nur am Grab trauern kann, sondern auch daheim und vor allem in seinem Herzen. Das Grab ist aber eben ein Ort, an den man hingehen kann, wo man weiß, dort liegt der Tote. Ich kann schon verstehen, dass Hinterbliebene, die keinen Ort haben, an den sie gehen können, um um den Toten zu trauern, damit ein Problem haben können, weil ihnen eben die Möglichkeit genommen wurde, an diesem speziellen Ort Zwiesprache mit dem Toten zu halten.


Traurig finde ich in dem Zusammenhang nur, dass man nicht mal hier eine Ökumene hinkriegt, vor allem wegen der Arroganz der Verantwortlichen der katholischen Kirche, allen voran dem Papst, der es nicht schafft, mehr als nur Absichtserklärungen und Allgemeinplätze abzusondern. Es müsste doch wenigstens möglich sein, einheitliche Feiertage für alle Christen zu schaffen, die wir doch alle an den einen Gott und an den einen Christus glauben.


Doch auch wenn wir nicht alle an Gott glauben und wenn wir auch nicht alle daran glauben, dass es nach dem Tod weitergeht, so lädt doch diese Jahreszeit zum Nachdenken und Innehalten ein.


Wir werden darauf gestoßen, dass das Leben irgendwann einmal aufhört. Wir können es nicht mehr verdrängen und verleugnen, denn wir sehen es jeden Tag mehr, wie die saftigen grünen Blätter bunt werden und dann vom Baum fallen, verdorrt und vertrocknet. Wie das Leben scheinbar - aber eben nur scheinbar - aufhört und zum Stillstand kommt.


Wir denken darüber nach, wie wir unser Leben leben sollten, damit wir am Ende nicht mit leeren Händen vor Gott dastehen. Menschen, die mit dem Glauben nichts am Hut haben, denken darüber nach, was das Leben für einen Sinn hat, was ihr eigenes Leben für einen Sinn hat. Wir grübeln darüber, was wir tun können, damit unser Leben nicht sinnlos ist. Und wie wir es hinbekommen, den Gedanken zuzulassen, dass auch unser Leben und das unserer Lieben einmal zu Ende sein wird - manchmal ganz plötzlich.


Es sind viele Gedanken, die mich dann gerade bei einem Grabbesuch überkommen. So ist es einerseits das Gedenken an die Toten selbst und die Erinnerung an sie, das Gebet für sie, dass es ihnen jetzt gut gehen möge, da wo sie sind - und andererseits mein Nachdenken darüber, dass auch mein Leben und das meiner Lieben endlich ist und wie ich daher wenigstens mein eigenes Leben mit Lebens-Sinn füllen kann.


Dass das Leben nach dem Tod weiter geht, daran glaube ich, so wie die Natur sich erneuert und nach einem Winter wieder ein Frühling kommt. Und darum hat diese kalte und unwirtliche Jahreszeit auch nicht den Schrecken für mich. Ich weiß, ich muss durch diese kalte Jahreszeit hindurch gehen ... und danach wartet wieder ein wundervoller Frühling auf mich.



P. S. Das Bild oben habe ich auf dem wunderschönen Waldfriedhof von Löwenstein gemacht, links auf dem Bild ist einer der riesigen Mammutbäume/Wellingtonien zu sehen, die dort stehen.

Freitag, 18. November 2011

Ein schönes Wochenende!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende - auch wenn die Blätter, die vom Baum gefallen sind, langsam ihre Farbe verlieren und es jetzt wirklich Winter wird. Habt schöne Stunden - sowohl draußen beim Spaziergang im raschelnden Laub, als auch drinnen in der warmen Stube, gemütlich gemacht mit Tee und gutem Gebäck :-)

Mittwoch, 16. November 2011

Angst vor Burnout und Depression wächst

Die Angst vor einem Burnout und Depressionen wächst in der Bevölkerung, wie in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung Online zu lesen ist.

Zitat: "Deutsche fürchten sich deutlich mehr vor psychischen Erkrankungen als noch vor einem Jahr; diese Zunahme könnte auch an der vermehrten Berichterstattung liegen. Am größten ist die Angst jedoch vor der universellen Bedrohung durch den Krebs." (Zitatende)

Seltsam ist jedoch diese Ambivalenz zwischen der Angst der Menschen vor diesen Krankheiten und wie sie damit umgehen. Es ist meiner Beobachtung nach nämlich nach wie vor so, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen mit einem Makel behaftet sind und ausgegrenzt werden. Man bekommt durch das Verhalten vieler Menschen, die damit zu tun haben, fast den Eindruck, es wäre eine ansteckende Krankheit: "Bitte komm mir nicht zu nahe, ich will damit nichts zu tun haben", signalisieren viele Menschen durch ihr Verhalten.

Zumindest haben sehr viele Menschen Berührungsängste, können mit dieser Krankheit nicht umgehen. Während man über andere Krankheiten normal reden kann, wird über psychische Erkrankungen oft immer noch nur im Flüsterton gesprochen. Oder man macht sich lustig darüber. Man kann immer noch nicht normal damit umgehen.

Übel in diesem Zusammenhang finde ich übrigens die Sendung "Neues aus der Anstalt" mit Urban Priol. Diesen Kabarettisten schätzte ich anfangs, doch inzwischen finde ich ihn nur noch peinlich, auch wie er das Thema als Aufhänger für seine Auftritte nimmt. Kein Wunder, wenn die Leute Angst davor haben, auch an einer psychischen Krankheit zu erkranken, wenn sie damit rechnen müssen, dadurch nicht mehr ernst genommen und von anderen durch den Kakao gezogen zu werden.

Ich hoffe, das wird langsam besser, auch durch die vermehrte Berichterstattung und durch die Prominenten, die offen mit ihrer Erkrankung umgehen.

Dienstag, 15. November 2011

Sonnenschein :-)

Ein kleiner Aufheller für trübe kalte Tage :-)

NPD verbieten?

Die Schlagzeilen über die Neonazi-Szene haben wohl viele von uns schockiert. Worum geht es? Zitat aus Focus Online, in dem es gut zusammen gefasst wird: "Einer terroristischen Vereinigung mit dem Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) werden mindestens zehn Morde an Deutsch-Türken, einem Griechen und einer Polizistin in Heilbronn zur Last gelegt. Verdächtigt werden bislang eine Frau und drei Männer. Zwei davon hatten sich vor kurzem selbst getötet." (Zitatende).


Das Schockierendste daran ist, dass die Leute über zehn Jahre lang ihr Unwesen treiben konnten, ohne erwischt zu werden. Das legt doch die Vermutung nahe, dass sie viele Helfer hatten oder zumindest Sympathisanten, die ihnen zuarbeiteten und sie deckten.


Jetzt geht es in einer Dabatte darum, die NPD zu verbieten, weil sie nach Meinung vieler den Nährboden für noch extremere Gruppierungen erst bereiten kann. Zitat aus dem Artikel in Focus Online: "Die mutmaßliche Neonazi-Mordserie hat eine neue Debatte über ein Verbot der rechtsextremen NPD losgetreten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und die Polizeigewerkschaft fordern ein neues Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht" (Zitatende)


Ich hoffe auch, dass die NPD verboten wird, auch wenn es, wie ja viele Politiker zu bedenken geben, einige Stolpersteine auf dem Weg dorthin gibt. Allerdings muss man da noch mehr machen, um der braunen Szene Herr zu werden. Die jungen Leute werden viel zu oft alleine gelassen. Es werden zu wenige Angebote für sie gemacht - und die rechten Gruppierungen haben dann leichte Beute! In manchen Gegenden stellen diese Gruppen die einzigen Akivitäten, die für Jugendliche interessant sind.


Der Staat muss Betreuungsangebote bereit stellen für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine wirkliche Alternative zu den Zusammenkünften der rechtsextremen Szene sind. Da wurde schon viel zu lange zu wenig getan.


Schon seit Kohls Zeiten wurden die Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche heruntergefahren. Für sie war kein Geld da. Für andere Dinge wurde es - in meinen Augen - sinnlos hinausgeworfen. Das wirkliche Kapital einer Gesellschaft, seine Kinder, hat für den Staat und seine Politiker, die jeweils an der Macht sind oder waren, nicht den Stellenwert, den es haben müsste. Ich habe es in meinem Beruf hautnah miterlebt, wie die Gelder für die Kinder im Kinderheim immer weiter reduziert wurden. Für Jugendheime waren weniger Gelder da oder gar keines mehr. Für Betreuer, die Zusammenkünfte von Kindern und Jugendlichen qualifiziert betreuen könnten, wurden die Gelder zusammengestrichen. Die (Geld-)Lasten wurden auf die überwiegend kirchlichen Träger abgewälzt, die durch die Kirchenaustritte immer weniger Geld haben. Es ist aber Aufgabe des Staates, sich um die Kinder zu kümmern, nicht die einzelner Gruppen!


Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Wenn wir es nicht schaffen, Kindern eine gute Perspektive zu bieten, wird noch viel mehr und viel Schrecklicheres geschehen.



(Ich habe den Beitrag noch mal überarbeitet, weil der Editor des Blogs Formatierungen der Onlineseite übernommen hatte, was dann die Ansicht des Textes veränderte. Ab jetzt werde ich bei kopierten Texten aus Onlineseiten jeweils im Quelltext-Editor schreiben, damit das nicht noch einmal passiert. Den gestrigen Beitrag habe ich gelöscht, der heutige ist der selbe, nur eben in der Ansicht überarbeitet)

Montag, 7. November 2011

Wenig Zeit!

Ich habe diese Woche wenig Zeit fürs Internet. Ist momentan zu viel Arbeit. Darum wünsche ich euch eine schöne Woche. Habt eine schöne Zeit!