Montag, 31. Oktober 2011

Katzen-Doppelgänger


Als ich vor kurzem bei Kalle vorbeigeschaut habe, sehe und staune ich: Da ist das Bild von einem Katzen-Doppelgänger meines kleinen Lucky zu sehen. Bei Kalle heißt er Tamai.

Ich füttere ja seit dem Tod meiner Blacky die Dorfkatzen auch noch mit. Erst mit dem Restfutter, das übrig war, später kaufte ich einfach weiter Futter, um den Dorfkatzen Gutes zu tun, die hier ziemlich wild herumlaufen. Wenn ich schon keine eigene Katze mehr hatte, wollte ich wenigstens anderen helfen. Außerdem war es schön, diese draußen zu beobachten. Streicheln lassen sie sich nicht, dazu sind sie zu scheu.

Eine kleine Katze tat mir besonders leid. Ihre Katzenmama war schon einige Zeit nicht mehr zu sehen, und sie hatte keine Geschwister, mit denen sie spielen konnte. Sie lief völlig alleine durch die Gegend, obwohl sie noch so eine kleine Katze war. Nahe bei unserem Haus hatte sie ihren Schlupfwinkel.

Es dauerte sehr lange, bis Lucky so weit war, sich streicheln zu lassen. Einen Meter ließ er mich an sich heran, weiter nicht. Erst nach viel weiterer Geduld - und besserem Futter ;) - ließ er sich eines Tages beim Fressen streicheln.

Als er dann endlich zutraulich war und auch im Haus blieb, dauerte es nicht lange, und er belegte sein neues Revier, das Haus, mit der selben Selbstverständlichkeit, wie er "sein" Revier am Haus verteidigt.

Ich musste nur noch zusehen, dass er sauber wurde, was allerdings auch nicht gerade einfach war. Inzwischen ist uns klar, dass er bei seinem "Geschäft" nicht gestört werden will und keine Zuschauer möchte. Also ermöglichten seine "Dosenöffner" auch dieses, neben gutem Futter, mehreren warmen Plätzchen zum Schlafen und genügend Spielmaterial.

Manchmal frage ich mich, wer hier wen zutraulich gemacht hat! ;)

Ich wünsche euch eine schöne Woche. Der Herbst zeigt sich noch einmal von seiner schönsten Seite. Heute ist bei uns sonnig und 15 Grad im Schatten.

P. S. Wer einen wundervollen virtuellen Herbstspaziergang erleben will, sollte bei Waldameises "Raschelzeiten" vorbeischauen. Einfach nur wundervoll!

P. S.2: Es klappt wieder mal nicht, das Bild von Lucky hochzuladen. Es rödelt und rödelt ... und nichts geht :(. Ich probiere es später noch mal.

P. S.3: Spät nachts noch mal probiert. Jetzt hat es geklappt. Ich denke, da habe ich beim ersten Mal irgend etwas nicht richtig gemacht.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Seelen-Nahrung in Briefen

Am Wochenende läuft das Internet bei mir immer auf Sparflamme. Für alle, die aber trotzdem auch am Wochenende hier reinschauen, hier ein Tipp: Anton Korduan, dessen Infobrief (Newsletter) ich schon länger abonniert habe, hat auf seiner Seite www.seelen-nahrung.de eine sehr schöne Möglichkeit angeboten: Man bekommt Briefe, die in regelmäßigen Abständen kommen, mit sehr schönen Gedanken, die wirklich einfach gut tun ... - eine tolle Idee, die ich gleich genutzt habe. Ich finde gerade die Idee gut, wieder mehr solche Briefe zu bekommen, wo man doch sonst nur dumme Werbebriefe zugeschickt bekommt, über die man sich nur ärgert. So kann ich in einer stillen Stunde Seelen-Nahrung zu mir nehmen :-)

Die wundervollen Hintergrundbilder mit sinnigen Sprüchen, die im begleitenden Newsletter dabei sind und auf dem PC installliert werden können, sind jedes Mal, wenn ich den Laptop hochfahre, eine Labsal für mein Auge und mein Gemüt.

Empfehlenswert!


P. S. Wie immer bekomme ich für meine Werbung keine Provision ;-)

Freitag, 28. Oktober 2011

eBook - Hype oder bald Alltag?

Durch einen Link in Facebook habe ich auf einen interessanten Beitrag gefunden - im Blog DasZehneck - Planet der Bücher:


Ich stimme dem Schreiber in vielem zu, habe in meinem Kommentar dort noch eigene Anmerkungen dazu gebracht.

Wie ist eure Meinung zu dem Thema? - Lest ihr eBooks oder sind euch Bücher lieber? Oder nutzt ihr beide Medien gerne? Ich freue mich auf eure Antworten!

P. S. am 29. Okt. 2011: Das mit dem Geschlecht des Schreibers hab ich nun geändert - ich hatte vorher "Schreiberin" geschrieben.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Schwäbische Alb, Erkältung - und Arbeiten am Haus und im Garten


Am Sonntag machten wir einen Ausflug auf die Schwäbische Alb. Das Bild ist übrigens von Trochtelfingen, einem Ort, der - wie man sieht - eine wundervolle Altstadt hat. Beim Spaziergang in der recht kalten Luft muss ich mich dann wohl verkühlt haben, denn seitdem bin ich gesundheitlich etwas angeschlagen. Ich habe dann vorgestern bis heute ein Cystus-Präparat genommen - Immun Aktiv vom Aldi -, das mir eigentlich bisher immer geholfen hat. Auch dieses Mal geht es mir schon wieder etwas besser.

Gestern noch konnte ich jeweils nur kurz, warm angezogen, im Garten die erfrorenen Sachen wegräumen, um den Garten winterfertig zu machen. Danach war ich durchgeschwitzt und kaputt. Ich habe dann einige Zeit Pause gemacht und dann wieder einen Angriff gestartet ;-). Die Tomaten sind eigentlich erst die letzten Tage erfroren, vorher waren sie nur leicht durch die kalten Nächte leicht glasig geworden. Die Zucchinipflanzen waren schon vorher erfroren. Sie hatten aber schon einige schöne Zucchini dran gehabt, welche wir ernten konnten. Ich erntete natürlich rechtzeitig ab.

Die Tomaten, dieses Jahr nur kleine Cherry- und Datteltomaten, lieferten uns reichlich wundervoll mild-süße Früchte. Wir mussten den ganzen Sommer hindurch keine Tomaten für Salat kaufen. Allerdings schmeckten sie so gut, dass wir keine einkochten, sondern viele schon beim Pflücken in den Mund wanderten ;-). Erst heute habe ich von den restlichen Tomaten, die ich im Haus nachreifen ließ, erst mal einen Topf Tomatensoße gekocht. Es sind immer noch eine Menge Tomaten da, die nachreifen müssen. Sie schmecken natürlich nicht mehr so gut wie die sonnengereiften Früchte, aber für Tomatensoße gehen sie immer noch.

Heute habe ich, auch wieder warm eingepackt, mitgeholfen, die Seite unseres Hauses neu zu streichen, die zur Straße hin zeigt. Die Stirnseite kommt auch noch dran, aber das wird eine größere Angelegenheit, weil hier mehr Fläche zu streichen ist.

Das Streichen dieser einen Seite haben wir jedenfalls heute geschafft. Ich lasse liebe Grüße hier, und wünsche euch eine schöne Restwoche und dann ein angenehmes Wochenende. So, wie es aussieht, gibt es ja kaum Regen. Heute kam sogar die Sonne durch! Auch wenn es in der Nacht teils ganz schön kalt wird, ist es doch tagsüber oft noch schön mild und oft sogar sonnig - ein wundervoller Spätherbst! Dass wir ihn noch eine Zeit lang so genießen können, wünscht sich eure Irmgard

Freitag, 21. Oktober 2011

Alle Zeit der Welt

Heute abend habe ich auf ARD einen wundervollen Film angeschaut. Leise erzählt, eine herzerwärmende Geschichte. Man kann sie noch auf der ARD-Mediathek anschauen. Titel: "Alle Zeit der Welt". Am besten gefiel mir, als ER die Zeit anhielt. Aber schaut doch am besten selbst.

Ich liebe schön gemachte Filme, wie sie schon eine ganze Zeit lang im Fernsehen zu sehen sind. Romantische Komödien oder Melodramatisches, in fremden Ländern gedrehtes mit wundervollen Landschaftsaufnahmen, wo ich um die Welt "reisen" kann, ohne aus dem Haus zu müssen - mich plagt nämlich kein Fernweh, aber diese schönen Bilder schaue ich mir gerne an.

Meist kommen solche Filme auf ARD oder ZDF oder den Dritten, manchmal auf Sat1. Auch die Romantikkomödie "Liebe mit Lachfalten" nach einem Roman von Uta Danella, die gestern abend auf dem NDR kam, war herrlich erfrischend anzuschauen. Hier weniger wegen der etwas seichten Story, sondern vor allem wegen der beiden Vollblutschauspieler Gaby Dohm und Günther Maria Halmer. Leider scheint sie in der Mediathek nicht mehr anzuschauen zu sein.

Ein schönes Wochenende und heute einen schönen Abend, ob vor dem Fernseher, dem PC oder Laptop oder über einem guten Buch oder einer guten Zeitschrift, wünscht euch Irmgard

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Kartoffelernte - und mein Märchenbuch als eBook - Verwandlungen

Gerade war ich bei Lemmie und habe den Beitrag über ihre Kartoffelernte gelesen. Beim Schreiben des Kommentars im neuen Beitrag fiel mir auf, dass ich hier noch gar nichts über meine Kartoffelernte geschrieben habe.

Ich hatte ja in meinem vorigen Garten aufgegeben, Kartoffeln anzubauen, weil der Boden dort einfach zu schwer und lehmig war und nichts Rechtes rauszubekommen war. Auch hier ist der Boden arg lehmig. Letztes Jahr hatte ich nur ein halbes Beet mit Kartoffeln bepflanzt, dieses Jahr sechs schmale Beete. Allerdings gab es nur von zwei Beeten gute Ernte. Für anderen Beete nahm ich keine Saatkartoffeln, sondern Kartoffeln aus dem Supermarkt, weil einfach keine Saatkartoffeln mehr zu haben waren - ich war schon spät dran. Es war ein Experiment und es ist gescheitert, denn es gab weniger zu ernten als ich gesteckt hatte.

Nächstes Jahr werde ich mir Saatkartoffeln besorgen. Die gute Ernte bekam ich allerdings von Kartoffeln, die in unserem Keller von der Kartoffelernte letztes Jahr übrig waren. Man muss also nicht jedes Jahr frische Saatkartoffeln kaufen, wie meine Nachbarin mir erzählen wollte. Meine Eltern taten das auch nicht.

Man muss übrigens, laut meiner Tante, einer begeisterten Gartlerin, mit der Ernte der Kartoffeln warten, bis das Kartoffelkraut (die oberirdischen Teile) fast abgestorben ist. Erst dann sind sie so ausgereift, dass man sie auch lagern kann. Zum gleich Essen kann man sie natürlich auch früher ernten.

Ein Bild lade ich heute nicht dazu hoch, denn ich bin noch am Korrigieren des Textes meines Märchenbuches. Beim Abschreiben merke ich, dass sich doch einige Rechtschreib- und Stilfehler eingeschlichen haben. Einmal fehlte sogar ein ganzes Wort :-(. Ich bin dabei, den Text in ein eBook umzuarbeiten und bei neobooks und vielleicht auch über Amazon für den Kindle-Reader anzubieten, natürlich preisgünstiger als die Taschenbuchversion. Ich habe inzwischen wieder alle Rechte an meinen beiden Büchern und überarbeite momentan das Märchenbuch völlig neu - mit neuem Titel: "Verwandlungen". Ich werde es unter meinem jetzigen Namen herausbringen. Es juckt mir auch wieder in den Fingern, Neues zu schreiben.

In die Gänge gekommen bin ich eigentlich erst wieder, weil Akiko Kawabata, eine alte Bloggerfreundin aus Japan, meine Märchensammlung, die ich auch noch anbieten will, ins Japanische übersetzt hat und in Japan als eBook anbietet. Außerdem bin ich in Kontakt gekommen mit einer anderen Autorin, Katja Piel, die sehr schöne Kinderbücher schreibt. Außerdem hat sie einen Fantasyroman geschrieben, ein ganz anderes Genre, was ich bewundere, weil es nicht einfach ist, einen ganzen Roman durchzuziehen. Das alles hat mich wieder ermutigt, mich meinem Projekt zuzuwenden, das ich ja schon lange im Hinterkopf hatte, das ich aber nicht konsequent genug angepackt hatte. Jetzt in der ruhigeren Jahreszeit werde ich aber wieder mehr Zeit für das Internet und das Schreiben an sich haben, und so packt mich wieder das Schreibfieber ;-).

Ich denke, jetzt ist allgemein die Zeit für kreative Betätigung. Bei euch sehe ich Strickarbeiten, Handarbeiten allgemein, Fotokalender, die gestaltet werden, das Haus wird liebevoll dekoriert - und Blogeinträge mit selbst geschriebenen Geschichten und Gedichten garniert. Diese Jahreszeit ist also eine Gelegenheit, noch kreativer zu werden als in der warmen Jahreszeit.

In dem Sinne wünsche ich euch eine schöne Restwoche - eure Irmgard

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Facebook




Ich bin jetzt auch auf Facebook zu finden. Nachdem ich mich lange dagegen gesträubt hatte, dort mitzumachen, bin ich nun doch "hineingerutscht". Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass Facebook eine "Datenkrake" ist, aber ich habe die Datenwut zumindest dahingehend minimiert, dass ich meine Privatsphäre-Einstellungen angepasst habe.

Momentan bearbeite ich gerade mein Märchenbuch und merze dabei - hoffentlich alle - Rechtschreibfehler und Ausdrucksfehler aus. Ich möchte es als E-Book anbieten. Ich denke, bald bin ich so weit.

Heute geht das Hochladen wieder. Ich habe auf die Schnelle zwei meiner Bilder hochgeladen, die ich mit meiner neuen Sony Cybershot gemacht habe. Das erste Bild habe ich an einer Hauswand in Ellhofen gemacht. Eine solche Clematis blüht übrigens momentan wieder in unserem Garten. Ich erfreue mich jedes Mal an den Blüten, wenn ich sie sehe - gerade in dieser Zeit, in der nicht mehr viel blüht, außer den Herbstastern, die in unserem Garten in großer Fülle blühen. Das zweite Bild habe ich schon auf der Kamera ausgeschnitten. Es zeigt die Blüte einer Wegwarte ganz nah.


Ich wünsche euch einen schönen Tag, auch wenn es draußen regnerisch - wenigstens bei uns - und Grau in Grau ist. Warm eingeheizt und mit einem schönen warmen Getränk und etwas Leckerem zu Knabbern geht es einem doch dann gleich viel besser :-)

Gestern habe ich bei Gewürzspekulatius zugeschlagen. Lebkuchen wurden auch schon mit Genuss gegessen ;). Ich finde, dass die Gewürze, die in diesem Gebäck drin sind, wunderbar wärmen. Eigene Müslikekse, die ich backe und die auch mein Mann gerne isst, werde ich jetzt auch mit Zimt oder anderen wärmenden Gewürzen "veredeln" :)


Dienstag, 18. Oktober 2011

Albtraum Versicherung

Gestern abend kam - natürlich zu sehr später Zeit und auf einem Dritten Programm - ein sehr interessanter Beitrag über Versicherungen. Es kam im NDR und hieß "45 Grad - Alptraum Versicherung".

Zitat aus dem Beschreibungstext in der TV14: "Statistisch gesehen bezahlt jeder Deutsche acht Versicherungspolicen. Zahlt sich das im Ernstfall aus?"

Es scheint sich oft nicht auszuzahlen. Schlimmer noch: Die Leute verlassen sich darauf, gut versichert zu sein, da sie ja brav ihre Versicherungsbeiträge bezahlen. Doch im Ernstfall werden sie von den Versicherungen oft in Stich gelassen.

In der Doku wurden zwei Fälle aufgegriffen: Ein Mann, der Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsrente bei der Nürnberger Versicherungsgruppe hätte, weil er durch eine Arthrose in den Händen schwerste Beeinträchtigungen hat. Außerdem der Fall einer Familie, die eine Haftpflichtversicherung bei der Generali abgeschlossen hat und die ein Brand sowohl finanziell als auch gesundheitlich an die Grenzen brachte. Beide Versicherungen zögern in diesen Fällen die Auszahlung der Summe heraus, so lange es geht: Mit Anforderung von Gutachten, Anzweifeln von Sachverhalten etc. - Irgendwann wird ein Vergleich angeboten, bei dem lächerlich kleine Summen angeboten werden.

Die Leute werden zermürbt durch die lange Wartezeit und die Geldnot, die dadurch herrscht, dass ihnen das Geld vorenthalten wird, das ja eigentlich nach den Regeln des Versicherungsvertrages ausbezahlt werden müsste. Böserweise - aber sehr wirksam für uns als Zuschauer - haben die Macher der Doku dem tatsächlichen Verhalten der Versicherer ihre Werbespots entgegengestellt, in denen ja den Zuschauern suggeriert werden soll, dass sie in solchen Notsituationen aufgefangen werden.

Das Schlimme ist, dass das keine Einzelfälle sind. Es scheint Methode hinter diesem Verhalten der Versicherer zu stecken.

Zitat aus der Beschreibung auf NDR Online zu dem Thema: "Um die Zahl der Beschwerden gegen Versicherungen zu senken, ist vor zehn Jahren durch die Versicherungswirtschaft eine Schlichtungsstelle eingerichtet worden. Rund 180.000 Beschwerden hat der Ombudsmann für Versicherungen seit dem behandelt. Bis zu einer Höhe von 10.000 Euro kann Ombudsmann Günter Hirsch die Fälle selbst regeln, was bei Personenschäden allerdings keine besonders große Summe ist. Hirsch ist die Verzögerungstaktik vieler Versicherungen durchaus bekannt: "Das ist ein echtes Problem, mit dem ich auch natürlich öfter konfrontiert bin", sagt Günter Hirsch gegenüber 45 Min.

Die Häufung der Einzelfälle könnte durch Grundsatzurteile vermieden werden. Die scheuen die Versicherungen aber, weil sie ihren Handlungsspielraum einschränken würden. Der Ombudsmann der Versicherungswirtschaft sieht deshalb die Politik in der Verantwortung: "Wenn man hier etwas ändern will, und das erschiene mir absolut bedenkenswert das zu ändern, dann müsste dies der Gesetzgeber tun. ........." (Zitatende)


Ihr könnt die Sendung ansehen in der NDR Mediathek unter dem Titel "45 Min - Albtraum Versicherung". Dort steht auch noch mehr zu lesen zu dem Thema. Wirklich empfehlenswert!

Donnerstag, 13. Oktober 2011

A Never Ending Story ...

Eine unendliche Geschichte ... so kommt es mir jedenfalls vor, wenn ich in meinem Garten den Mangold betrachte. Als ich ihn im Frühjahr ausgesät habe, brauchte er am Anfang recht lange und wuchs ziemlich zögerlich heran. Aber seit ungefähr Juli konnte ich permanent Mangold ernten. Bis jetzt ... und wahrscheinlich bis zum Frostbeginn.

Das Besondere an Mangold ist: Er schmeckt viel milder als Spinat, lässt sich aber genauso verarbeiten. Die Mengen sind auch ganz andere, bei weniger Platzbedarf im Beet. Spinat wächst auch schon nach kurzer Zeit aus. Ich probierte es mit Spinat, aber das war, wie gerade beschrieben, ein kurzes Intermezzo.

Anders hingegen Mangold. Hier verarbeite ich übrigens die Stengel extra. Sie schmecken, in Salzwasser bereitet, nach dem Garen abgegossen und in Butter geschwenkt, genauso delikat wie Spargel. Die Blätter muss man allerdings recht sorgfältig waschen und putzen, so dass es etwas aufwendig ist, diese zuzubereiten.

In dieser Woche bin ich wieder mal dabei, Mangold zuzubereiten, allerdings in großen Mengen, die ich dann einfriere. Wenn es Nachtfröste gibt, möchte ich den Mangold verarbeitet haben. Ich will ihn zwar mit Vlies abdecken, aber bei stärkeren Nachtfrösten wird das wohl nicht viel helfen.

Ich hatte dieses Jahr zum ersten Mal so viel Mangold angesät. Bisher hatte ich nur einige kurze Reihen Mangold, die schnell verarbeitet waren. Die letzte Mangoldernte war auch schon einige Jahre her. Aber diesmal säte ich zwei lange Reihen davon an. Das, nur so als Tipp für andere Interessierte, ist eine Menge, mit der man eine Großfamilie satt bekommen kann.

Am Anfang schnitt ich nur von außen nach innen die großen Stengel ab. Dann, um der großen Menge Herr zu werden, schnitt ich jeden Stock, den ich aberntete, bis auf den Strunk nieder. Doch daraus treiben neue Blätter. A Never Ending Story ...

Ich kann dieses Gemüse nur empfehlen. Wer ein Eckchen im Garten frei hat, sollte eine kurze (!) Reihe davon aussäen. Ich denke, dass er dann auf den Geschmack kommt. Im freien Handel ist Mangold kaum erhältlich, da er nach der Ernte schnell welk wird. Er muss schnell verarbeitet werden. Es lohnt sich aber, ihn anzubauen.

Mein Mann ist ganz begeistert von seinem Geschmack. Ich konnte ihn also mit meiner Begeisterung anstecken. Ich mag Mangold ja am liebsten pur, nur in Salzwasser gekocht und dann in Butter geschwenkt, was wir auch gerne essen. Die Mangoldblätter werden noch zusätzlich nach dem Pürieren mit Sahne verfeinert. Gestern gab es den Spinat aus Mangoldblättern zu Bandnudeln. Viele Kreationen sind mit Mangold möglich. Das Internet ist voll von Rezepten, wenn man sucht.

Mangold ist übrigens mit der Roten Rübe und der Zuckerrübe verwandt, nur dass bei den Rüben die Züchter das Augenmerk auf die Wurzeln legten und bei dem Mangold auf die Blätter. Die Blätter treiben im Frühjahr wieder aus. Die Pflanze hat übrigens einen hohen Oxalsäuregehalt - ob der allerdings so hoch wie der von Spinat ist, weiß ich nicht. Beim Kochen wird er reduziert, daher sollte man Mangold nur gekocht verzehren (Quelle dieses Absatzes: Wikipedia ).

Interessantes kann man auch in dem Buch "Bekannte und vergessene Gemüse" von Wolf-Dieter Storl und Paul Silas Pfyl lesen. Wolf-Dieter Storl schreibt in dem Buch auch über Mangold und Rote Bete. Dort erfuhr ich zum ersten Mal, dass die beiden Gemüse verwandt sind. Auch sonst steht viel Interessantes in dem Buch zu lesen, aufgelockert durch Rezepte von Herrn Pfyl.

Vielleicht habe ich jetzt den einen oder anderen ein bisschen neugierig auf die Pflanze gemacht :-).

Da ich zur Zeit so viel mit Einmachen beschäftigt bin, habe ich leider kaum Zeit für Gegenbesuche. Ich danke euch von Herzen für eure lieben Kommentare und wünsche euch ein schönes Wochenende.

Alles Liebe, eure Irmgard


P. S. Ich wollte euch noch ein Bild vom Mangold hochladen, aber es ging leider nichts :-(

Dienstag, 4. Oktober 2011

Verklärter Herbst

Wie herrlich sind doch die letzten Herbsttage gewesen! Ich denke, diese wunderbar milden Tage haben viele von uns mit einem recht wechselhaften Sommer ein bisschen ausgesöhnt. Dass auch letztes Jahr um diese Zeit schon das Laub bunt gefärbt war und viele Blätter welk am Boden lagen, konnte ich vergleichen, als ich Herbstbilder in meinem Archiv suchte.

Die Bilder sind letztes Jahr am 8. Oktober entstanden, als wir auf der Heimfahrt von einem Kurzurlaub in Bad Füssing Station machten. Ich habe die Bilder noch mit meiner alten Fuji gemacht.

Nachdem ich die schönen Herbstbilder in anderen Blogs sah, habe ich mir vorgenommen, in den nächsten Tagen auch neue Landschaftsaufnahmen vom Herbst zu machen. Momentan fotografiere ich ja eher unseren Garten, um immer wieder den Stand der Dinge zu dokumentieren und liebe eher Makroaufnahmen, wie in den letzten beiden Beiträgen von mir zu sehen.

Es hat immer eine eigene Poesie, wenn sich die Bäume mit ihren bunt verfärbten Blättern in einem See oder Fluss spiegeln, während Enten oder Schwäne sanft auf dem Wasser dahingleiten.

Pilze - oder Schwammerl oder Schwammer, wie wir sagen - sind typische Herbstboten. Leider habe ich hier noch kein Schwammerlrevier gefunden. Ich kenne einige Pilzsorten und mag sie sehr gerne um diese Zeit essen, wenn sie frisch aus dem Wald kommen.

Bei Ocean fand ich das schöne Gedicht "Verklärter Herbst" von Georg Trakl. Besonders gefällt mir die Formulierung "Es ist der Liebe milde Zeit ...".

Bei YouTube gibt es dazu eine schöne Rezitation des Gedichtes bei dem User "wortlover", den ich abonniert habe, weil viele schöne Gedichte vorgestellt werden, die ich teils nicht kannte. Hier das Gedicht bei YouTube und zum Nachlesen der Text:


Verklärter Herbst

Gewaltig endet so das Jahr
mit goldnem Wein und Frucht der Gärten,
rund schweigen Wälder wunderbar
und sind des Einsamen Gefährten.

Da sagt der Landmann: Es ist gut.
Ihr Abendglocken lang und leise
gebt noch zum Ende frohen Mut.
Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.

Es ist der Liebe milde Zeit.
Im Kahn den blauen Fluss hinunter,
wie schön sich Bild an Bildchen reiht –
das geht in Ruh und Schweigen unter.

Georg Trakl

Ich wünsche uns allen noch einige schöne milde Herbsttage und auch die Freude an dem, was wir gerade haben - und nicht nur die Angst davor, was kommt.