Montag, 28. Januar 2013

Bestell-Fieber ... oder: Wie reduziere ich eine ellenlange Liste??

In meinem vorletzten Beitrag habe ich ja bereits darüber geschrieben, dass ich eine größere Bestellung bei Dreschflegel vorhatte. Die ist bereits abgeschickt, und ich warte auf die Lieferung. Meine Liste war lang, ich habe auch nach Durchsicht nur Einiges aussortiert. Es ist sehr schwer, angesichts der Verlockungen an vielfältigen Gemüse-, Salat- und Obstsorten eine Auswahl zu treffen.

Außer bei Dreschflegel gibt es übrigens auch noch andere Bestellmöglichkeiten für biologisches und außergewöhnliches Saatgut. Mittlerweile gibt es, wie in den Kleinanzeigen einschlägiger Magazine zu lesen ist, viele Leute, die so etwas anbieten.

Eine Möglichkeit bietet z. B. das SamenArchiv von Gerhard Bohl. Im Februarheft von Kraut & Rüben stellt der Tomaten-Experte 20 ungewöhnliche Tomatensorten vor, die man bestellen kann. 20 Tütchen Samen mit je 10 bis 15 Samen, zu insgesamt 20 Euro, plus Rückumschlag mit 90-Cent-Briefmarke. Das ist ein sehr fairer Preis, finde ich.

Ich hatte schon einmal Erfahrungen mit Tomatensamen von Gerhard Bohl gemacht. In einem anderen Heft bot er, auch gegen einen kleinen Betrag, Wildtomatensamen an, die ich vor zwei Jahren mit großem Erfolg auf einem Beet im Garten anbaute.

Die Lieferung ist bereits da, es ging sehr flott. Nun werde ich Samentüten basteln, zumindest mit Namen und Beschreibung, vielleicht auch mit Bild (aus dem Kraut & Rüben-Heft), in die ich die Hälfte der Samen abfülle. Ich habe nämlich mit jemand ausgemacht, dass wir die meisten Samen nur einmal bestellen und dann durch zwei teilen. So mussten wir nur die Hälfte bestellen, bekommen aber die ganze Vielfalt. Die ganzen Samen braucht man sowieso nicht.

In dem oben aufgeführten Link, in dem auch die Adresse des SamenArchives zu finden ist, kann man weitere sehr interessante Ausführungen über die Saatgutproblematik lesen. Ich werde mich jedenfalls intensiver mit dem Anbau und auch der Samengewinnung von alten, teils unbekannten Sorten befassen, um noch mehr Vielfalt auf den Teller zu bekommen.

Jeder, der eine Fensterbank oder einen Balkon hat, kann da mitmachen. Tomaten vom Balkon sind auch etwas Köstliches. Auch wenn man keinen Garten vor dem Haus hat, bekommt man vielleicht ein Eckchen, an dem man Einen Topf mit Tomaten oder Paprika oder Andenbeere bzw. Ananaskirsche aufstellen kann. Nicht nur für Kinder ein wundervolles (Geschmacks-)Erlebnis!

Das Sortenbuch vom SamenArchiv von Gerhard Bohl enthält übrigens noch viele andere Blumen, Stauden und Gemüsepflanzen. Ich werde mir das Sortenbuch auf CD-R für 5 Euro schicken lassen. Ein Euro pro Samentüte ist ein sehr günstiger Preis. Oh, ich sitze schon in den Startlöchern und freue mich auf die baldige Gartensaison!


Hier habe ich ein Bild vom 19. Juli letzten Jahres hervorgekramt. Hinter dem Haus ist eine Fläche, auf der ich eine kleine "Tomatenplantage" wuchern ließ. Dieser Platz erhält viel Vormittagssonne, außerdem speichern die Mauern die Wärme. Es war alles ein bisschen wild und ungepflegt, denn ich kam nicht nach mit Ausbeizen und Anbinden, aber die Ernte der kleinen Cherrytomaten war gut und sie schmeckten prima. Ich wollte ja keinen Preis in ordentlichem Gärtnern gewinnen ;-)


Auf den Balken, die seitlich zu sehen sind, hat mein Mann ein Gitter angebracht, an dem die Gurken und einen Kürbis hochranken konnten. Dieses oder nächstes Jahr wird ein Wintergarten an der Stelle realisiert, die Fläche fällt also weitgehend für solche Zwecke weg. Dafür ist aber in dem neuen Garten sehr viel mehr Platz für Tomaten, Gurken und Co. Außerdem trocknen Tomatenpflanzen, die in der Gartenerde stecken, nicht so schnell aus, müssen also nicht so oft wie Töpfe gewässert werden. Dies war eher eine Notlösung, weil ich meine Tomatenpflanzen unterbringen und auch genügend ernten wollte und in meinem Garten beim Haus nicht genügend Platz war.

(diesen Artikel habe ich auch in meinem Themenblog: Selbstversorger-Garten abgelegt)

2 Kommentare:

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