Donnerstag, 31. Januar 2013

Berührende Videos

Bei Kelly habe ich den Hinweis zu einem berührenden Video gefunden, das ich schon einmal bei YouTube angeschaut habe, das mich immer wieder voll tief innen trifft:

HIER geht es zu dem Link, den Brigitte in ihrem Blog zeigt ("Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit"). Ich habe das Video aber auch noch hier reingesetzt, auch um es selber leichter wiederzufinden.


Danach, als ich den Link abspeichern wollte, kam ich zu einem anderen Video, das nicht minder berührend ist, über eine junge taube Musikerin.


Neben der offensichtlichen Aussage dieser Videos kommen mir noch andere Gedanken in den Sinn. Wie oft hadere ich mit diesem oder jenem, ärgere mich über zunehmende Falten im Gesicht, zu viel Speck an Stellen, wo ich sie nicht möchte, bin unzufrieden mit meinem Äußeren. Doch nach dem Ansehen solcher Videos werde ich wieder demütig und zufrieden, mit dem, was ich habe.

Ich habe Augenlicht, kann mich an der Natur, an bunten Farben, an allem um mich herum erfreuen. Und ich kann hören, Lieder, Töne. Das Zwitschern der Vögel, das Maunzen meiner Katzen, die Stimme von meinem Schatz. Ich bin froh, dass es mir so gut geht. Gut, dass ich immer wieder mal dran erinnert werde, WIE gut es mir eigentlich geht. Darum teile ich auch gerne ab und zu mit Menschen, denen es nicht so gut geht wie mir.

Mittwoch, 30. Januar 2013

Google-Lyrik

Mein Mann hat mich auf eine Möglichkeit aufmerksam gemacht, die er bei SWR3, einem Radiosender, gehört hat. Ich habe versucht, auf der Webseite des Senders zu finden, ob es nun Google-Poesie oder Google-Lyrik heißt, ohne Erfolg. Der Titel ist aber, denke ich, unerheblich.

Es geht einfach darum, in die Suchleiste von Google den Anfang eines Satzes einzugeben, z. B. "warum ist l". Sogleich schlägt Google eine ganze Liste vor:

warum ist lachen gesund
warum ist luft beim pusten kalt und beim hauchen warm
warum ist lachen ansteckend
warum ist leben auf der erde möglich
warum ist lesen so wichtig
warum ist luxemburg so reich
warum ist latein eine tote sprache
warum ist leica so teuer
warum ist lego teuer
warum ist luft durchsichtig

Hier die Google-Vorschläge bei "wer k":

wer kennt wen
wer klopfet an
wer küsst schon einen leguan
wer kennt wen mobil
wer kann was
wer kämpft kann verlieren wer nicht kämpft hat schon verloren
wer kann wohngeld beantragen
wer kennt wen tiere
wer klopfet an text
wer kennt wen app

Die Vorschläge bei "es ist":

es ist was es ist
es ist ein ros entsprungen
es ist für uns eine zeit angekommen
es ist ein ros entsprungen text
es ist ein elch entsprungen
es ist alles eitel
es ist so flauschig
es ist noch suppe da
es ist soweit
es ist alles eitel interpretation

Naja, manches klingt ja schon sehr banal, aber manches erklingt, hintereinander gelesen, richtig poetisch und lyrisch.

Wer kennt wen?
Wer klopfet an?
Wer küsst schon einen Leguan?

ist doch z. B. schon ein in sich rundes Gedicht :-)

Als Anregung bei Denkblockaden ist es auf jeden Fall gut geeignet. Als Ablenkung natürlich auch, bei der man vom hundertsten ist tausendste kommt. Wer Zeit und Lust hat, kann ja selber mal ein bisschen damit rumspielen ;-)

Anscheinend ergeben sich übrigens bei verschiedenen Browsern unterschiedliche Vorschläge. Ich war mit Safari drin, mit Opera ergab sich ein anderes Bild.


Zum Schluss noch ein Bild, das ich von einem blühenden Hornveilchen bzw. einem Stiefmütterchen gemacht habe, das sich selbst ausgesät hat - es blüht an einer sonnigen, geschützten Stelle. Weiteres ist in meinem Gartenblog zu lesen, wo ich ein wenig für mich notieren möchte, wie es dieses Jahr im Garten vorwärts geht. Ich hoffe, ich halte es auch durch. Da nicht jeder sich für solch detaillierte Gartendinge interessiert, werde ich das Meiste auch direkt im Gartenblog posten und nicht hier.

Montag, 28. Januar 2013

Montagsherz

Heute bin ich ein kleines bisschen schneller als an den anderen Montagen mit meinem Montagsherz - einer Aktion von Frau Waldspecht. Kalle hat mich durch eines seiner vorigen Montagsherzen auf die Idee gebracht, unser Herzkissen zu fotografieren (als Hintergrund des Bildes fungierte die rote Flauschdecke unserer Couch). Ich bekam das Kissen geschenkt. Es hat eine schöne Form und ist mollig weich - was will man mehr von einem Kissen ;-)

Es ist übrigens ca. 60 mal 60 cm groß, also im wahrsten Sinne des Wortes ein GROSSES Herz, und auch wirklich in einem so dunklen Plüsch wie auf dem Foto.


Mit Kalles Trilogie der Herzen kann ich da natürlich nicht mithalten. Ich gönne ihm den "Vorsprung" von Herzen *gg*.

(Nachtrag am 30. Januar: Ich habe jetzt das Logo vom Montagsherz eingebunden, hatte Frau Waldspecht um das Logo per Mail gebeten und gerade erst gesehen, dass ich es ja schon bekommen habe)

Bestell-Fieber ... oder: Wie reduziere ich eine ellenlange Liste??

In meinem vorletzten Beitrag habe ich ja bereits darüber geschrieben, dass ich eine größere Bestellung bei Dreschflegel vorhatte. Die ist bereits abgeschickt, und ich warte auf die Lieferung. Meine Liste war lang, ich habe auch nach Durchsicht nur Einiges aussortiert. Es ist sehr schwer, angesichts der Verlockungen an vielfältigen Gemüse-, Salat- und Obstsorten eine Auswahl zu treffen.

Außer bei Dreschflegel gibt es übrigens auch noch andere Bestellmöglichkeiten für biologisches und außergewöhnliches Saatgut. Mittlerweile gibt es, wie in den Kleinanzeigen einschlägiger Magazine zu lesen ist, viele Leute, die so etwas anbieten.

Eine Möglichkeit bietet z. B. das SamenArchiv von Gerhard Bohl. Im Februarheft von Kraut & Rüben stellt der Tomaten-Experte 20 ungewöhnliche Tomatensorten vor, die man bestellen kann. 20 Tütchen Samen mit je 10 bis 15 Samen, zu insgesamt 20 Euro, plus Rückumschlag mit 90-Cent-Briefmarke. Das ist ein sehr fairer Preis, finde ich.

Ich hatte schon einmal Erfahrungen mit Tomatensamen von Gerhard Bohl gemacht. In einem anderen Heft bot er, auch gegen einen kleinen Betrag, Wildtomatensamen an, die ich vor zwei Jahren mit großem Erfolg auf einem Beet im Garten anbaute.

Die Lieferung ist bereits da, es ging sehr flott. Nun werde ich Samentüten basteln, zumindest mit Namen und Beschreibung, vielleicht auch mit Bild (aus dem Kraut & Rüben-Heft), in die ich die Hälfte der Samen abfülle. Ich habe nämlich mit jemand ausgemacht, dass wir die meisten Samen nur einmal bestellen und dann durch zwei teilen. So mussten wir nur die Hälfte bestellen, bekommen aber die ganze Vielfalt. Die ganzen Samen braucht man sowieso nicht.

In dem oben aufgeführten Link, in dem auch die Adresse des SamenArchives zu finden ist, kann man weitere sehr interessante Ausführungen über die Saatgutproblematik lesen. Ich werde mich jedenfalls intensiver mit dem Anbau und auch der Samengewinnung von alten, teils unbekannten Sorten befassen, um noch mehr Vielfalt auf den Teller zu bekommen.

Jeder, der eine Fensterbank oder einen Balkon hat, kann da mitmachen. Tomaten vom Balkon sind auch etwas Köstliches. Auch wenn man keinen Garten vor dem Haus hat, bekommt man vielleicht ein Eckchen, an dem man Einen Topf mit Tomaten oder Paprika oder Andenbeere bzw. Ananaskirsche aufstellen kann. Nicht nur für Kinder ein wundervolles (Geschmacks-)Erlebnis!

Das Sortenbuch vom SamenArchiv von Gerhard Bohl enthält übrigens noch viele andere Blumen, Stauden und Gemüsepflanzen. Ich werde mir das Sortenbuch auf CD-R für 5 Euro schicken lassen. Ein Euro pro Samentüte ist ein sehr günstiger Preis. Oh, ich sitze schon in den Startlöchern und freue mich auf die baldige Gartensaison!


Hier habe ich ein Bild vom 19. Juli letzten Jahres hervorgekramt. Hinter dem Haus ist eine Fläche, auf der ich eine kleine "Tomatenplantage" wuchern ließ. Dieser Platz erhält viel Vormittagssonne, außerdem speichern die Mauern die Wärme. Es war alles ein bisschen wild und ungepflegt, denn ich kam nicht nach mit Ausbeizen und Anbinden, aber die Ernte der kleinen Cherrytomaten war gut und sie schmeckten prima. Ich wollte ja keinen Preis in ordentlichem Gärtnern gewinnen ;-)


Auf den Balken, die seitlich zu sehen sind, hat mein Mann ein Gitter angebracht, an dem die Gurken und einen Kürbis hochranken konnten. Dieses oder nächstes Jahr wird ein Wintergarten an der Stelle realisiert, die Fläche fällt also weitgehend für solche Zwecke weg. Dafür ist aber in dem neuen Garten sehr viel mehr Platz für Tomaten, Gurken und Co. Außerdem trocknen Tomatenpflanzen, die in der Gartenerde stecken, nicht so schnell aus, müssen also nicht so oft wie Töpfe gewässert werden. Dies war eher eine Notlösung, weil ich meine Tomatenpflanzen unterbringen und auch genügend ernten wollte und in meinem Garten beim Haus nicht genügend Platz war.

(diesen Artikel habe ich auch in meinem Themenblog: Selbstversorger-Garten abgelegt)

Sonntag, 27. Januar 2013

Ausflugstipp Kunst/Kultur BW - Nur noch heute!

Für alle, die sich für Kunst interessieren, habe ich einen Ausflugtipp. Nur noch heute bis 17:00 Uhr ist im Museum im Schafstall in Neuenstadt am Kocher (Baden-Württemberg) eine interessante Ausstellung zu sehen:

Trompe-l’oeil / Réalité

Über diese relativ junge Richtung der Kunst, in Frankreich entstanden, könnt ihr ja unter dem Link ausführlicher nachlesen. Meinen Mann und mich hat vor allem diese unvergleichliche Detailgenauigkeit fasziniert, mit der die meisten Maler jede Falte, jedes Haar, jede Faser des Holzes gemalt haben.

Das ist aber noch nicht das ganze Besondere daran. Es war an jedem Bild etwas zu entdecken. Hier verfremdete der Künstler bzw. die Künstlerin ein bekanntes Bild - "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci war sogar mehrmals der Kreativität des Malers bzw. der Malerin ausgesetzt. Einmal das Bild vom Titelplakat der Ausstellung, welches das Bild hinter aufgerissenem Packpapier hervorlugend zeigt. Auf einem anderen Bild wurde Mona Lisa mit Albrecht Dürers Haaren (von seinem Selbstbildnis) und als Roboter mit aufgeklappter Brust, dahinter Räderwerk, gemalt, auf dem anderen der selben Künstlerin mit üppigem Haarkleid. Auch da Vincis "Dame mit dem Hermelin" wurde verfremdet.

In anderen Bildern wurden bekannte Figuren aus der Literatur in Bilder umgesetzt, humorvoll umgedeutet wie "Don Quixote de la Mancha", der als Holzpuppe auf einem Bücherstapel sitzt, sein Knecht Sancho Panza daneben, rechts ein Steckenpferd angelehnt, alles plastisch ausgemalt. Einige der Bilder seht ihr übrigens auf der Homepage des Museums, zu dem ich euch einen Link gesetzt habe.

Diese alleine haben mich schon dazu bewogen, diese Ausstellung sehen zu wollen, die übrigens schon seit Oktober lief (irgendwie lief aber diese Tatsache bisher an mir vorbei). Mein Mann und ich sahen aber noch so viel mehr: Bilderrätsel, kuriose Stillleben, persönliche Statements, optische Überraschungen. Und das alles in einer Akribie und Detailversessenheit gemalt, die staunen lässt.

Das Museum, so klein es von außen aussieht, birgt doch sehr viele Gemälde, die es auf zwei Ebenen präsentiert (Hinten in der unteren Ebene ist übrigens noch eine kleine Ausstellung über Eduard Mörike aufgebaut). Alle Bilder sind sehr gut ausgeleuchtet, was nicht selbstverständlich ist, wie wir in anderen Museen festgestellt haben.

Außerdem passiert es wohl eher selten, dass ein Museumsleiter persönlich das Gespräch mit den Besuchern sucht und angeregt mit ihnen plaudert. Sogar nach 17:00 Uhr, als die Mitarbeiter schon gegangen sind, war er sich nicht zu schade, uns noch im Museumsshop den Ausstellungskatalog zu verkaufen, anstatt uns schnell nach draußen zu komplimentieren, wie es wohl anderswo passiert wäre.

Der Katalog ist übrigens sehr informativ und zum humanen Preis, knapp 10 Euro, erhältlich. Auch der Eintrittspreis ist mit 4 Euro sehr niedrig, verglichen mit anderen Museen.

Man merkt dem Museumsleiter, Hubert Sawatzki, die Begeisterung für sein Tun an. Wir haben uns jedenfalls gerne mit ihm unterhalten. Ich fand es nur schade, dass ich keine Museumsführung wie beim letzten Mal, als wir die Dali-Ausstellung in dem Museum sahen, mitmachen konnte. Die nächste Ausstellung über Skulpturen und Bilder von Michel Levy, vom 10. März bis 5. Mai diesen Jahres, ist jedenfalls bei uns schon vorgemerkt.

Wer also eine Anregung für Auge, Geist und Seele sucht und nicht zu weit weg wohnt, dem sei die heutige Ausstellung empfohlen. Wie gesagt, nur noch bis heute um 17:00 Uhr. Danach ist die Ausstellung, die wohl in dieser Zusammenstellung so schnell nicht wieder hier gezeigt wird, vorbei.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Spaziergang durch Wien

Wer bei dieser Kälte nicht raus will, kann bei Lemmie einen virtuellen Spaziergang durch Wien machen. Wirklich sehenswert, wie viele schöne Fotostrecken von ihr!

Meine Erfahrungen im letzten Gartenjahr

Während des Gartenjahres 2012 bin ich wenig dazu gekommen, Einträge zu machen. Letztes Jahr war ich auch sehr viel beschäftigt. Ich habe hinter dem Haus einen Garten mit 400 m2, oben ca. 100 m2 Gemüsegarten mit Blumen, unten Obstgarten mit Obststräuchern und -bäumen. Dazu haben wir uns ein Stückle gekauft, wie die Schwaben hier sagen. Es ist ein 2000 m2 großes umzäuntes Gartengrundstück, auf dem mehrere Obstbäume, Walnussbäume, Haselnüsse und ein Edelkastanienbaum stehen.

Diesen habe ich mit etlichen Gemüsepflanzen bepflanzt und diese auch gepflegt, die in meinen Gemüsegarten beim Haus nicht mehr hinpassten. An heißen Tagen mussten Beete und Behälter begossen werden, und zwar die in unserem Garten und auch auf dem Stückle.

Des weiteren habe ich, größenwahnsinnig, wie ich bin, noch ein Stückle, ca. 1000 m2, in Pacht genommen, mit vielen Apfelbäumen drauf, deren Äpfel auch herrlich schmecken. Diese mussten aber im Herbst erst geerntet und heimgebracht werden. Und das auf schiefer Ebene, denn das Pachtstückle ist ein Grundstück mit starker Hanglage.

Außerdem hatte ich noch ein Grundstück, ca. 500 m2, in Pflege. Kostenlos. Dieses sollte ich nur zwei Mal im Jahr mähen und dann eben abernten. Das Mähen war schon mühevoll, weil der Hang noch steiler als bei dem Pachtgrundstück war, das Ernten und hoch- oder runtertragen nicht minder.

So viel zum Thema: Wenn man keine Arbeit hat, macht man sich welche. Ich war also ausgelastet. Vor allem im Herbst. Das Grundstück, das ich in Pflege hatte, habe ich inzwischen wieder aufgegeben. Die Dame ist sehr nett, für die ich es gemacht habe, aber es wurde mir einfach zu viel. Das Pachtgrundstück will ich noch behalten und mir bei der Ernte helfen lassen. Die Äpfel, die ich teils selbst zu Saft oder Kompott oder Apfelmus verarbeitet habe, will ich nächstes dieses Jahr zum großen Teil zum Entsaften bringen. In meiner Heimat gibt es zwei Möglichkeiten in der Nähe meiner Heimatstadt, Äpfel zum Entsaften zu bringen und auch wirklich den eigenen Saft zurück zu bekommen. So eine Möglichkeit will ich hier auch suchen. Das ist meine Aufgabe für dieses Jahr. Und so einiges anderes.

Auf jeden Fall bin ich schon wieder am Planen, was ich alles in diesem Jahr anbauen will. Die Anbaufläche auf unserem gekauften Stückle für das Gemüse soll noch ein ganzes Stück vergrößert werden, sonst kann ich meine Pläne nicht verwirklichen. Einige Beerenstauden werden dort angepflanzt, und auch etliche Wildhecken.

Dieses Jahr will ich aber viel mehr Pflanzen aus Samen, Ablegern und Stecklingen gewinnen und auch das Veredeln lernen. Viel habe ich vor. Mal sehen, was davon ich verwirkliche. Letztes Jahr haben mir Erkältungen in der Herbstzeit einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass ich wenig leistungsfähig war und gerade mit Ach und Krach meine Äpfel heim brachte.


Hier ein Bild von der Gemüseernte im letzten Jahr an einem Tag. In dem abgebildeten Erntekorb sind außer Tomaten und Kohlrabi noch Patisson-Kürbisse zu sehen und eine runde Zucchini (Rondini oder Rondo?), die extrem lecker schmeckte.

Montag, 21. Januar 2013

Montagsherz


Mein Montagsherz (sogar im Doppelpack) stammt noch von dem Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Esslingen, über den ich HIER berichtet habe, mit einer kleinen Fotostrecke. In einer Gasse, durch die man zum Markt gelangte, waren oben diese Herzen aufgehängt. Leider etwas unscharf, mein Bild, aber ich nehme es trotzdem, weil ich die Idee so schön finde.

Ich schicke euch einen lieben Gruß zum Wochenanfang und wünsche euch eine schöne Woche.

Sonntag, 20. Januar 2013

Bestellungen - Dicke Bohnen - und das EU Saatgutverkehrsrecht

Jetzt, da bald die Zeit beginnt, in der die ersten Pflanzen angesät und vorgezogen werden, wird es höchste Zeit, dass ich das entsprechende Saatgut bestelle. Einiges habe ich ja schon daheim, aber Etliches muss ich noch bestellen. Gerade bin ich noch dabei, das Bestellheft "Saaten und Taten 2012" von Dreschflegel durchzusehen, für die nächste dringende Bestellung. Einiges kann nämlich schon im Februar gesät werden, wie z. B. Puffbohnen.

Puffbohnen, auch Dicke Bohnen genannt, Vicia faba, hatte ich letztes Jahr zum ersten Mal angebaut. Die Empfehlung dafür las ich in dem Buch "Selbstversorgung aus dem Garten" von John Seymour, das ich wieder einmal durchforstet hatte. Dieses Buch ist ja ein richtiges Grundlagenwerk für Leute, die sich weitgehend selbst versorgen wollen. Es stammt aus den 70er Jahren, aber es ist heute noch aktuell und gültig.

In dem Buch wurde angeführt, dass die Puffbohne für den Selbstversorger eine der wichtigsten Pflanzen wäre und ihn und seine Familie das ganze Jahr hindurch ernähren könne. Die Versorgung mit eiweißreicher Pflanzenkost könne während des ganzen Winters und auch im Sommer sichergestellt werden. Leider hatte ich nicht die Empfehlung beachtet, die Bohnen schon Mitte Februar zu säen.

Das geschieht jedoch aus gutem Grund. Zum einen ist die Pflanze recht frostunempfindlich und entwickelt sich im Frühjahr schnell, so dass es gut ist, dies auszunutzen, um so früh wie möglich die erste eiweißreiche Nahrung aus dem Garten ernten zu können. Und zum anderen wird gerade diese Bohne mit der Schwarzen Bohnenblattlaus befallen. Je früher die Pflanze wächst, umso weniger Angriffspunkt hat die Blattlaus.

Ich setzte die Bohnen letztes Jahr recht spät, im April. Sie waren noch nicht sehr groß gewachsen, als sie schon an den Triebspitzen über und über mit schwarzen Läusen befallen waren. Diese Triebspitzen konnte ich nicht, wie empfohlen, abzwicken, um den Läusen die Nahrung zu entziehen, denn an den Pflanzen war ja kaum etwas dran. Ich hatte ja nur eine Reihe Puffbohnen gesteckt, aber die Ernte war mehr als jämmerlich. Ich konnte nur eine Handvoll Bohnen ernten.

Dieses Jahr fange ich rechtzeitig an, ganz bestimmt. Im Februarheft 2013 der "Kraut & Rüben" wird sogar empfohlen, die Bohnen ab Ende Januar vorzuziehen, um sie noch früher ins Beet setzen zu können. Vielleicht mache ich das auch. Allerdings nicht auf die Weise, wie es vorgeschlagen wurde.

Die Idee, Papprollen von Toilettenpapier oder Küchenrolle (diese dann in Teile geschnitten) als Hülle für die Pflanzerde zu nehmen und darin Pflanzen heranzuziehen, hatte ich auch schon, aber mein Mann gab mir zu bedenken, wie viele Schadstoffe in diesen Kartonagen drin sind. Ich möchte ja unser Essen mit so wenig Schadstoffen wie möglich belastet wissen, und darum werde ich Alternativen wählen, die weniger schadstoffbelastet sind.

 Zurück zum Dreschflegel-Versand. Der hat sage und schreibe fünf Sorten dieser Bohne und beschert mir damit die Qual der Wahl. Ich habe mir die Sorten "Osnabrücker Markt" und "Karmesin" vorgemerkt (beides freie Sorten des Dreschflegel e. V.), wobei die Sorte "Karmesin" noch leuchtend rot blüht und damit zur Zierde des Gartens beiträgt. Die Sorte vom letzten Jahr, die ich im normalen Gartenhandel gekauft habe, blühte weiß.

Jetzt muss ich nur noch schauen, dass ich meine Bestellung zügig losschicke, damit ich bald möglichst mit dem Vorziehen der Puffbohnen beginnen kann. ....... Und ich muss sehen, dass ich nicht vor Begeisterung mehr bestelle, als ich in meinen Gärten unterbringe und verarbeiten kann *zwinker*.

Ein Bild von Puffbohnen kann ich leider nicht vorweisen,
aber ein kleines Stimmungsbild nach frisch gefallenem Schnee im Garten.


P. S. Wer übrigens weitere Informationen zu dem traurigen Thema nachlesen will, dass in Brüssel das EU Saatgutverkehrsrecht überarbeitet werden soll - und höchstwahrscheinlich die großen Saatgutkonzerne ihre Interessen durchsetzen werden - kann das HIER (dreschflegel-verein.de) und HIER (arche-noah.at) tun. Die Monopole der Großkonzerne werden weiter gestärkt, wenn die befürchtete Lösung kommt, und es verschwinden immer mehr alte Sorten vom Markt. Mehr Vielfalt, weniger Eintönigkeit bei den Saatgutsorten, keine Illegalisierung von Weitergabe eigenen Saatgutes - ich habe bereits eine Petition mit unterschrieben. Wem auch dieses Thema am Herzen liegt, kann HIER (Link: seedforall) unterzeichnen.

Montag, 14. Januar 2013

Montagsherz und etwas Blumiges

Spät, aber immerhin noch am Montag ;-) komme ich mit meinem Montagsherz. Die Figur habe ich geschenkt bekommen. Das Herz, welches das Engelchen in den Händen hält, ist natürlich auch für euch :-)



Für die anderen Herzen will ich mir mal etwas Originelleres aussuchen, als meine bisherigen Fotos. So recht der Knaller war ja keines davon hinsichtlich der Kreativität. Aber ich bin ja noch Anfänger, drum hoffe ich, ihr habt Geduld mit mir ;-)


Für alle, die bei dem Kälteeinbruch - wie ich - Sehnsucht nach Frühling, Blumen und bunte Farben der Natur haben, fotografierte ich heute meine Hyazinthen, die ich im Dezember in speziellen Gläsern angetrieben habe. Sie brauchten teils etwas lange, aber bis auf eine Pflanze sind schon alle aufgeblüht.


Die blaue Hyazinthe ist schon wieder am Abblühen, und ich muss sie vorsichtig ans Fenster lehnen, damit sie nicht umfällt. Zum Fotografieren habe ich sie vor die Wand gestellt, weil zu der Zeit, als ich fotografierte, gerade die Sonne am Fenster blendete. Auf dem Bild kann man auch erkennen, wie unterschiedlich beide Blumen Wurzeln ausgebildet haben und trotzdem beide schön blühen.


Hier noch mal die rosa Hyazinthe, die ich besonders schön finde. Wenn sie verblüht sind, werden sie wieder in den Garten gepflanzt wie die anderen Gartenpflanzen, die ich schon blühend gekauft habe. Eine Amaryllis habe ich dieses Jahr keine gezogen, weil ich mich dieses Jahr für Hyazinthen entschieden habe. Bei meinen zwei Katzen sind die etwas niedrigeren Pflanzen schon ein Wagnis. Bisher haben sie die Gläser noch nicht umgeworfen. Meine Lucky hat aber schon in meiner Abwesenheit die Glasvase mit den Barbarazweigen umgeworfen, indem sie aus dem Stand auf das hohe Schränkchen hüpfte, auf dem das Telefon steht und auf das ich die Vase mit den Barbarazweigen stellte. Eine schöne Sauerei, die ich aufputzen durfte! Sie ist schon eine kleine Hexe, die manchmal nicht weiß, was sie zuerst an Unfug anstellen soll - aber eine liebe Hexe ;-).

Momentan blogge ich zwar öfter als in der warmen Jahreszeit, aber irgendwie komme ich auch jetzt nicht so recht rum. Meinen Blog habe ich ein bisschen umgestaltet und auch die Beschreibung in  meinem DaWanda-Shop. Ich habe mir außerdem vorgenommen, im neuen Jahr auszumisten und kramse in verschiedenen Ecken im Haus herum, um neu zu ordnen und auszusortieren. Da vergeht die Zeit wie im Nu, auch  mit Näharbeiten, die mir momentan wieder Spaß machen. Ich werde demnächst Fotos davon hier reinstellen. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Woche.

Samstag, 12. Januar 2013

Lachhaft! ;-)

Kind in der Schule: "Ich heiße Pirschelbär!"
Der Lehrer: "Wie?"
Das Kind: "Pirschelbär."
Die Eltern werden in die Schule bestellt.
"Wie heißt Ihr Kind?"
Die Eltern antworten:
"Pierre Gilbert."

*****

Fragt der Chef seinen Angestellten: "Glauben Sie an ein Leben nach dem Tod?"
Der Angestellte schaut verwundert und antwortet: "Ja, natürlich glaube ich daran."
Der Chef lächelt zufrieden: "Aha, dann ist ja alles in Ordnung, denn kurz nachdem Sie gestern zum Begräbnis Ihrer Großmutter gegangen sind, kam sie hier vorbei, um Sie zu besuchen."


(Die Witze habe ich in der Zeitung "echo" gefunden, die am Mittwoch und am Sonntag hier bei uns kostenlos verteilt wird, in der Ausgabe 6. Januar 2013 - unter der Rubrik "Witzig!")


P. S. Den Unterschied zwischen Hund und Katze sieht man bei Simon`s Cat ( siehe Bild Nr. 9)

Montag, 7. Januar 2013

Montagsherz - Ja, ist denn scho wieder ne Woche rum?

Gerade schaue ich auf meinen letzten Eintrag und sehe, dass der schon wieder genau eine Woche her ist. Darum habe ich auf die Schnelle ein Herz photographiert. Irgendwie vergeht der Tag heute so schnell, so dass jetzt wirklich Zeit ist, mein Montagsherz zu posten, da ich doch dieses Jahr auch bei dieser Aktion mitmachen will.

Mein Mann hatte zwei Wochen Urlaub, den wir schön geruhsam überwiegend daheim verbrachten - mit sehr wenig Internet, dafür viel faulenzen und lesen, lesen, lesen ...


Auf dem Bild ist ein kleiner Struwwelbär zu sehen, der ein rotes Herz in den Armen hält. Ich finde ihn so goldig, dass ich das Bild nicht beschnitten habe.

Euch allen wünsche ich damit eine schöne Woche und viele herz-ige Momente!