Donnerstag, 6. Dezember 2012

Wochentage verwechselt - Danke für eure Antworten - Armutsbericht

Auf Jürgens Blog habe ich eine humorvoll geschriebene Geschichte gefunden, die auch mich beschreiben könnte, weil ich auch gerne die Wochentage durcheinanderbringe, nur hat es Jürgen viel besser formuliert, auch der Titel seiner Geschichte.

HIER könnt ihr sie lesen - und ich finde sie auch schneller wieder ;-)

Danke auch an euch für eure Antworten auf meine Frage, wie ihr es mit den Weihnachtsgrüßen handhabt. Wie ich gerade entdeckt habe, habe ich letztes Jahr schon fast die selbe Frage gestellt, vielleicht deswegen, weil ich mich entschlossen habe, wieder mehr schriftliche Grüße zu verschicken. Die letzten beiden Jahre hat es viel besser geklappt als vorher.

Jürgen hat Telefonate angesprochen und erwähnt, das er das nicht so persönlich findet (ich hoffe, ich habe Dich da richtig verstanden, lieber Jürgen). Telefonate finde ich aber gar nicht so unpersönlich, auch als Gruß nicht. Gerade in der heutigen Zeit, in der so vieles schriftlich per Post oder meist noch per Mail oder allgemein Internet stattfindet und viele Leute wenig Kontakt nach außen haben, ist doch ein Telefonat etwas Schönes.

Ich denke, manche Menschen freuen sich sehr, wenn mal wieder jemand bei ihnen anruft. Es gibt eben auch Leute, die nicht in dem ganzen Stress und Trubel stecken, sondern recht einsam sind. Das wird mir auch immer wieder bewusst. Wie schlimm ist diese Zeit, in der so die Familie und die traute Zweisamkeit oder das Zusammensein mit Freunden beschworen wird, für manche, die eben alleine sind und kaum aus dem Haus gehen können, weil sie alt und/oder krank sind. Ich bin froh, dass ich einen lieben Menschen an meiner Seite habe, dass es mir so gut geht.

Mit Bangen denke ich an die vielen Menschen, die immer mehr werden, auch hier im reichen Deutschland, denen es eben nicht so gut geht, die gerade noch über die Runden kommen und keinen haben, der sie wenigstens emotional unterstüzt. Am jämmerlichsten finde ich, dass die jetzige Regierung da noch die volle Wahrheit herunterspielt, indem sie den Armutsbericht schönt (Link: tagesschau.de)!


P. S. Es tut mir leid, dass mein Blog momentan mit keinen Bildern aufwarten kann, aber mein Laptop ist momentan kaputt (hoffentlich wieder reaparierbar). Mit dem meines Mannes komme ich noch nicht so gut zurecht, er hat ein anderes System.

7 Kommentare:

  1. Liebe Irmgard!
    Es ist eben alles individuell. Für mich gibt es nichts Schlimmeres als telefonieren. Da weiß ich nicht, was ich sagen soll. Zwangloses Plaudern kann ich nicht.
    Lieben Gruß
    Lemmie

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    1. Liebe Lemmie,
      zwangloses Plaudern, auf neudeutsch "Small-Talk", ist uch nicht so mein Ding. Aber wenn ich selten mit jemandem telefoniere, habe ich dann auch Themen, über die wir reden können, eben weil wir so selten miteinander reden. Ständig am Telefon hänge ich sowieso nicht. An manchen Tagen könnte man mich damit jagen ;-)
      Liebe Grüße, Irmgard

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  2. Liebe Irmgard,
    unpersönlich finde ich Telefonate auch nicht. Aber ich schreibe - ehrlich gesagt - auch lieber. Beim Schreiben hört man besser zu, der Mensch muß sich mit dem Geschriebenen auseinandersetzen. Beim Telefonieren kann man mal eben schnell "abbiegen", kommt manches nicht an. Aber es ist schon so, daß das Schreiben nachläßt. Richtige Karten oder Briefe schreibt man heute kaum noch. Das Meiste läuft übers Internet und die jungen Leute werden irgendwann nichts anderes mehr kennen, da sie das hauptsächlich praktizieren.Viele junge Leute schreiben wider Erwarten aber auch wieder. Das beginnt schon beim Chat (wobei ich nicht den Massen-Chat meine mit Fremden sondern unter Freunden via MSN oder ähnliche). Das tun die Jugendlichen lieber als telefonieren.
    Diese Entwicklung, die Du da beschreibst, finde ich auch sehr bedenklich. Die einen protzen und können gar nicht genug Geld verschwenden, andere nagen am Hungertuch. Da werden die Falschen gefördert!
    Bilder sind nicht das Wichtigste, liebe Irmgard! Wichtig finde ich aber gerade immer wieder an diese gesellschaftlichen Probleme zu erinnern! Einige lesen so etwas ja nicht gern, wie ich in meinem Blog auch immer wieder feststelle. Sie empfunden das als unzufriedene Meckerei. ;-)und wollen im Blog nur die schöne heile Welt sehen.

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    1. Liebe Sara,
      ich denke, es pendelt sich immer wieder in eine "normale" Richtung ein. Das totale Extrem, dass man sich gar nicht mehr schreibt, wird es wohl nie geben, eben nicht mehr in der Form, wie es früher war. Diese ewig langen Briefe, wie sie von Schriftstellern früherer Zeiten überliefert sind, gab es ja schon zu unseren Zeiten kaum noch, höchstens bei Brieffreundschaften. Ich habe meine Briefe von früher übrigens aufgehoben, muss sie mal wieder hervorholen. Ist doch interessant, zu lesen, worüber ich in meinen Jugendzeiten nachdachte und mit anderen korrespondierte.
      Wegen der Probleme: Ich denke, dass viele eben wenigstens bei privaten Blogs diese Themen aussparen wollen. Bei Nachrichten wird man eh damit konfrontiert.
      Eine schöne heile Welt gibt es ja nie. Trotzdem ist es schön, ab und zu in - wenn auch nur scheinbar - heile Welten abzutauchen. Das tut der Seele auch gut.
      Liebe Grüße, Irmgard

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  3. Liebe Irmgard,

    vielen Dank für die Verlinkung zu meinem Beitrag.
    Eine schöne Woche wünscht Dir mit lieben Grüßen

    Jürgen

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    1. Danke, lieber Jürgen, hab ich gerne gemacht, vor allem, weil mir Dein Beitrag gefallen hat. Dir und allen Bloggern wünsche ich auch eine schöne Woche.
      Liebe Grüße, Irmgard

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  4. Liebe Irmgard,

    das sind ganz tiefgehende Gedanken bei dir ..gut, dass du auf diese traurige Situation hinweist. Die Gegensätze scheinen immer krasser zu werden und die "Schere" geht immer weiter auseinander..gerade in dieser Zeit wird einem das noch mehr bewußt.

    Weihnachtsgrüße ..hmmmm .. ich bin ja insgesamt nicht so sehr mit all dem. Vielleicht hab ich den richtigen "Bezug" dazu nie wirklich gelernt, tu mich irgendwie schwer damit. Ich schreibe keine realen Karten - und Mail-Karten auch kaum, nur an ganz wenige. Telefonieren tu ich mit denen, die mir nahestehen und die ich nicht "live" sehen kann an Weihnachten ..wobei ich Saras Gedanken zum Telefonieren gut nachempfinden kann, und was Lemmie schreibt - insgesamt bin ich kein großer Telefonierer. Wir machen auf jeden Fall einen Familien-Weihnachtsbesuch - und mit meiner Mom hab ich das ja schon "vorgezogen" ;) ihr hab ich auch eine Karte geschrieben .. Das ist alles im kleinen Kreis bei uns - ist nicht mehr so viel Familie da, und zu manchen besteht gar kein Kontakt ..

    nun ja ..ich denk auch, das ist ganz individuell, wie jeder das am liebsten handhabt.

    Ich grüß dich ganz lieb und winke mal rüber :)
    Ocean

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