Noch eine liebe Blogger-Bekanntschaft entstand, schon ziemlich seit der Anfangszeit 2004. Akiko Kawabata, eine Japanerin, fand auf meinen Blog. Sie hatte einen eigenen Blog erstellt. Auf ihm fanden sich überwiegend Gedichte, denn sie liebt die Deutsche Sprache. Eine große Ehre war es für mich, dass ihr meine Märchen gefielen. Viele Jahre später hat sie meine Märchen sogar ins Japanische übersetzt und bietet sie bei Amazon in Japan als E-Book an.
Aber Akiko ist nicht nur Übersetzerin von Deutsch und Englisch ins Japanische. Sie machte auch Kurse in Kreativem Schreiben in den USA. Sie hat bereits eigene Kurzgeschichten, erst in Englisch, jetzt in Deutsch herausgebracht. Sie feilt dazu zusammen mit einer Lektorin an ihren Geschichten.
Ich habe seit etlichen Jahren nichts Neues mehr geschrieben und auch meine alten Geschichten nicht mehr überarbeitet. Alleine schon deswegen habe ich großen Respekt vor Akikos Engagement und Ihrem Durchhaltevermögen. An Akiko mag ich vor allem ihre Offenheit Neuem gegenüber. Sie ist sehr freundlich und sanft (ich bin oft viel zu direkt). Die Geschichten, die sie schreibt, haben einen eigenen Reiz.
Vor einiger Zeit wurde dann aus einer rein virtuellen Bloggerfreundschaft auch ein persönliches Treffen. Denn wir trafen uns am Sonntag, den 14. Juni 2015 ab 17:30 Uhr in München. Lange vorher machten wir auf Facebook ein Treffen aus. Erst lag es so weit in der Ferne, dass es gar nicht näher zu kommen schien. Aber irgendwann war dieser Sonntag doch da, und mein Mann und ich fuhren los Richtung München.
Akiko war vorher schon einige Tage in Berlin gewesen. Hier traf sie Autorenkollegen und geschäftliche Kontakte, was sie gleichfalls in München machen wollte. Der Sonntag Abend war uns vorbehalten. Zuerst gab es ein großes Hallo in der Lobby ihres Hotels, denn es war ja unser erstes reales Aufeinandertreffen. Wir umarmten und begrüßten uns, als ob wir uns schon immer gekannt hätten.
Akiko Kawabata, Irmgard Mailänder - München, 14.06.2015 |
Danach flanierten wir zuerst ein bisschen über den - leider geschlossenen - Viktualienmarkt, bevor wir essen gingen. Zum Glück konnte ich Sonntag Mittags einen Tisch in einem guten Restaurant vorbestellen, beim Wunschrestaurant war schon eine Woche vorher nichts mehr drin. Wir wussten vorher nicht, dass gerade an dem Tag das 857. Stadtgründungsfest von München gefeiert wurde. Entsprechend viel war in der Stadt los.
Das Restaurant war proppevoll. Nur ein Tisch war unbesetzt: unser vorbestellter Tisch. Trotz Stress war der Kellner sehr freundlich und flitzte fröhlich durch die Tischreihen. Das Essen schmeckte, wir waren zufrieden. Bevor das Essen kam, bekamen wir von Akiko drei nette Geschenke aus Japan, ihr kleines Geschenk von mir hatte ich ihr im Hotel schon gegeben. Wir drei unterhielten uns angeregt und freuten uns darüber, uns endlich persönlich zu treffen.
Akiko Kawabata, Irmgard Mailänder - München, 14.06.2015 |
Anschließend besichtigten wir die Altstadt Münchens und machten fleißig Fotos. Achim, mein Mann, musste Akiko und mich fotografieren. Irgendwann waren wir alle ziemlich müde und begleiteten Akiko zurück in ihr Hotel. Eigentlich wollten wir noch auf den Fernsehturm und die Aussicht auf München genießen. Aber das wäre denn doch ein Tagesordnungspunkt zu viel gewesen.
Wir verabschiedeten uns und winkten uns lange nach. Mein Mann und ich hatten eine sehr nette Akiko kennengelernt. Es war ein sehr schöner Tag in München gewesen. Wir werden uns noch lange daran erinnern!
Akiko Kawabata, Irmgard und Joachim Mailänder - München, 14.06.2015 |
P. S.: HIER sind bei Amazon ihre E-Books zu finden.
P. S.2: Irgendwie hat mich die Digi viel zu breit gezogen, denn in Wirklichkeit bin ich gar nicht so moppelig *grins*