Mittwoch, 23. Januar 2013

Meine Erfahrungen im letzten Gartenjahr

Während des Gartenjahres 2012 bin ich wenig dazu gekommen, Einträge zu machen. Letztes Jahr war ich auch sehr viel beschäftigt. Ich habe hinter dem Haus einen Garten mit 400 m2, oben ca. 100 m2 Gemüsegarten mit Blumen, unten Obstgarten mit Obststräuchern und -bäumen. Dazu haben wir uns ein Stückle gekauft, wie die Schwaben hier sagen. Es ist ein 2000 m2 großes umzäuntes Gartengrundstück, auf dem mehrere Obstbäume, Walnussbäume, Haselnüsse und ein Edelkastanienbaum stehen.

Diesen habe ich mit etlichen Gemüsepflanzen bepflanzt und diese auch gepflegt, die in meinen Gemüsegarten beim Haus nicht mehr hinpassten. An heißen Tagen mussten Beete und Behälter begossen werden, und zwar die in unserem Garten und auch auf dem Stückle.

Des weiteren habe ich, größenwahnsinnig, wie ich bin, noch ein Stückle, ca. 1000 m2, in Pacht genommen, mit vielen Apfelbäumen drauf, deren Äpfel auch herrlich schmecken. Diese mussten aber im Herbst erst geerntet und heimgebracht werden. Und das auf schiefer Ebene, denn das Pachtstückle ist ein Grundstück mit starker Hanglage.

Außerdem hatte ich noch ein Grundstück, ca. 500 m2, in Pflege. Kostenlos. Dieses sollte ich nur zwei Mal im Jahr mähen und dann eben abernten. Das Mähen war schon mühevoll, weil der Hang noch steiler als bei dem Pachtgrundstück war, das Ernten und hoch- oder runtertragen nicht minder.

So viel zum Thema: Wenn man keine Arbeit hat, macht man sich welche. Ich war also ausgelastet. Vor allem im Herbst. Das Grundstück, das ich in Pflege hatte, habe ich inzwischen wieder aufgegeben. Die Dame ist sehr nett, für die ich es gemacht habe, aber es wurde mir einfach zu viel. Das Pachtgrundstück will ich noch behalten und mir bei der Ernte helfen lassen. Die Äpfel, die ich teils selbst zu Saft oder Kompott oder Apfelmus verarbeitet habe, will ich nächstes dieses Jahr zum großen Teil zum Entsaften bringen. In meiner Heimat gibt es zwei Möglichkeiten in der Nähe meiner Heimatstadt, Äpfel zum Entsaften zu bringen und auch wirklich den eigenen Saft zurück zu bekommen. So eine Möglichkeit will ich hier auch suchen. Das ist meine Aufgabe für dieses Jahr. Und so einiges anderes.

Auf jeden Fall bin ich schon wieder am Planen, was ich alles in diesem Jahr anbauen will. Die Anbaufläche auf unserem gekauften Stückle für das Gemüse soll noch ein ganzes Stück vergrößert werden, sonst kann ich meine Pläne nicht verwirklichen. Einige Beerenstauden werden dort angepflanzt, und auch etliche Wildhecken.

Dieses Jahr will ich aber viel mehr Pflanzen aus Samen, Ablegern und Stecklingen gewinnen und auch das Veredeln lernen. Viel habe ich vor. Mal sehen, was davon ich verwirkliche. Letztes Jahr haben mir Erkältungen in der Herbstzeit einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass ich wenig leistungsfähig war und gerade mit Ach und Krach meine Äpfel heim brachte.


Hier ein Bild von der Gemüseernte im letzten Jahr an einem Tag. In dem abgebildeten Erntekorb sind außer Tomaten und Kohlrabi noch Patisson-Kürbisse zu sehen und eine runde Zucchini (Rondini oder Rondo?), die extrem lecker schmeckte.

4 Kommentare:

  1. Liebe Irmgard!
    Du hast jede Menge Arbeit. Ich hoffe, dass es Dir nicht zu viel wird. Unser Pacht-Schrebergarten hat nur 270 qm, doch das ist speziell in der Hitze manchmal schon zu mühsam für mich. Wahrscheinlich braucht mein bald 70jähriger Körper auch schon mehr Erholung.
    Lieben Gruß
    Lemmie

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    1. Liebe Lemmie,
      ich hab ja geschrieben, dass ich mich speziell im Herbst übernommen habe. Dafür bekam ich dann die Quittung, indem ich über Wochen meine Erkältungen/grippalen Infekte nicht losbrachte.
      Aber ich brauche so was. In manchen Jahren verunkrautet mein Garten dann eben ein bisschen. Im Garten beim Haus stört es evtl. die Nachbarn, auf dem Stückle kann es keinen stören, nur uns selber.
      Das große Stück Rasen/Wiese wird nicht ständig gemäht, nur dort, wo wir uns aufhalten, öfter. Aber es ist traumhaft, viel Platz zu haben und so viele Möglichkeiten.
      In Schrebergärten muss man sich, glaube ich, an bestimmte Ordnungen halten und darf keinen zu großen Schlendrian einkehren lassen, oder? Kenne es ja nur vom Hörensagen.
      Außerdem ist ja der Garten auch zum Erholen da, was wir auch gemacht haben. Traumhaft war es, bei großer Hitze unter dem großen Walnussbaum zu liegen oder Brotzeit zu machen. Zum Arbeiten war es an manchen Tagen zu heiß, dann haben wir einfach mal die Seele baumeln lassen.
      Liebe Grüße, Irmgard

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  2. Liebe Irmgard,
    nun habe ich dich wieder gefunden und freue mich, von dir wieder zu lesen. Wenn ich mir diesen Bericht durchlese......puuuuuuuuuh, hast du viel Arbeit mit und in deinem Garten. Was machst du mit dem ganzen Gemüse und Obst, das kannst du doch garnicht alles Einfrieren , oder gar essen. Verkaufst du es , oder hast du viele Abnehmer in der Verwandtschaft. Du könntest dir noch einen Bioladen halten.

    Einkochen, einfrieren oder Marmeladen kochen, ist noch nie mein Ding gewesen. Nun wenn es dir Freude macht........muss ja wohl, sonst hättest du nicht einen soooo großen Garten.

    Das ist ja eine richtige Plantage.........ich muss staunen und dich einerseits bewunder.

    Ich kann mir vorstellen, dass dir im Frühjahr/ Sommer und auch noch im Herbst , wenig Zeit für andere Dinge bleibt.

    Noch kannst du dich ja ein wenig ausruhen von der Gartenarbeit.

    Dir wünsche ich noch einen gemütlichen Nachmittag.
    Liebe Grüße, Anke.

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    1. Liebe Anke,
      ach, das freut mich, dass Du mich hier wieder besuchst :-). Nee, so schlimm ist es nicht. Ich habe auch einiges eingefroren oder eingekocht. Mein Mann hat auch verschiedentlich mitgeholfen. Verschenkt habe ich natürlich auch einiges. Mit dem Verkaufen ist das so eine Sache. Ich denke, dass da sehr viele behördliche Hindernisse zu überwinden wären. Biologisch angebaute Äpfel schmecken zwar besser, sehen aber nicht so "geleckt" aus wie diese "Plastikäpfel", wie ich immer sage.
      Liebe Grüße und danke für Deinen Besuch, Irmgard

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