Dienstag, 4. Dezember 2012

Ein verschneiter erster Advent ... und eine Frage an euch

Am ersten Adventssonntag rieselte ein schöner dichter Schneeflockenteppich vom Himmel herab. Trotz des milden Klimas hier in den Tallagen des Weinbaugebietes Sulmtal, blieb dann auch Einiges von dem Schnee liegen. Damit wurde die Adventszeit auch bei uns sehr schön eingeläutet.

Am Samstag waren wir in der Kälte unterwegs, um unter anderem endlich eine Kommode für das Esszimmer zu kaufen. Mein Mann wollte den Kleinkram, der neben dem Telefon herumlag, endlich aufgeräumt wissen. Ich hatte dort das gusseiserne Gestell der ersten (Geradstich-)Nähmaschine stehen, die ich als 15-jährige geschenkt bekam und die danach lange noch eifrig von mir in Gebrauch genommen wurde. Oben hatte ich eine Holzplatte festgeschraubt. Die Nähmaschine selbst war leider nicht mehr funktionsfähig, nachdem sie während einer meiner zahlreichen Umzüge einmal zu feucht stand.

Dieses Gestell, das jetzt die Funktion eines Tisches bzw. einer Ablage übernimmt, steht jetzt statt eines Nachtkästchens auf meiner Seite des Bettes im Schlafzimmer. Vorher war es, wie gesagt, die Ablage des Telefons und für etlichen Kleinkram, der jetzt besser in der Kommode untergebracht ist.

Lange Diskussionen gab es zwischen meinem Mann und mir, was jetzt die beste Lösung für dies oder jenes (Wohnungs-)Problem ist, für welche Kommode wir uns entscheiden. Letztendlich waren wir beide froh, alles gut verpackt im Auto zu haben und wieder nach Hause fahren zu können. Daheim, den Ofen gut eingeheizt, fühlen wir uns momentan am wohlsten.

Heute war ich endlich beim Hausarzt, nachdem meine Erkältung nach so langer Zeit nicht besser geworden ist. Es war ja zwischendurch immer wieder mal besser, aber dann ging alles wieder von vorne los. Vor allem den Husten und die Blasenentzündung bekam ich nicht mehr los. Ich nehme jetzt fünf Tage Antibiotika und danach ist es hoffentlich weg. Ich hatte jetzt lange versucht, meine Erkältung naturheilkundlich zu behandeln, aber irgendwann ist Schluss mit lustig.

Trotzdem ich einen Bärentraubenblätter-Trockenextrakt nahm, fanden sich immer noch Bakterien im Urin. Verschleppte Blasenentzündungen können in die Niere hochwandern und diese schädigen. Unzureichend behandelte bakterielle Infektionen an den Mandeln können das Herz schädigen und sogar Arthritis auslösen. Trotzdem ich meine Erkältungen und selbst Grippe am liebsten selbst auskuriere, sehe ich es pragmatisch so, dass ich diese Spätschäden lieber ausschließe, nachdem es so lange nicht besser wird. Muss ich eben danach wieder dem Körper "gute" Bakterien zuführen, die durch die Antibiotika auch zerstört werden.

Antibiotika spricht gut bei mir an, da wir als Trinkwasser und zur Essenszubereitung überwiegend Quellwasser (hier aus der Gegend) nehmen, also wenig Medikamentenrückstände mit dem Leitungswasser aufnehmen. Unser Fleisch- und Wurstkonsum ist auch nicht sehr hoch, so dass auch darüber wenig Antibiotika in meinen Körper gelangt. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie sehr das die Wirkung der Antibiotika aushebeln kann.

Aber nun Wechsel auf ein schöneres Thema: Wie haltet ihr es dieses Jahr mit den Weihnachtskarten? Schreibt ihr vermehrt "richtige" Karten oder ruft ihr lieber an oder schreibt E-Mails? Wann schreibt ihr? - Kurz vor Weihnachten oder schon lange davor? Kürzlich las ich ja, dass Jugendliche vermehrt dazu übergehen, guten Freunden liebevoll geschriebene Karten zu schicken. Ein schöner Trend, finde ich. Vielen Dank schon im Voraus für eure Antworten, eure Irmgard

8 Kommentare:

  1. Liebe Irmgard!
    Zu Weihnachten versende ich Mails mit meinem neuesten Weihnachtsgedicht. An alle anderen, die nicht über eine Mailanschrift verfügen, sende ich dieses Gedicht per Post.
    Alles Gute für Dich und schnelle Gesundung wünsche ich Dir
    Lemmie

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    1. Liebe Lemmie,
      vielen Dank für Deine Antwort. Deine Gedichte mag ich sehr, hab ja auch zwei Büchlein von Dir, die Du mal herausgebracht hast.
      Danke für die lieben Genesungswünsche. Ich nehm jetzt schon drei Tage Antibiotikum, der Husten ist aber noch ziemlich heftig. Ich hoffe, dass ich das ganze Zeug mal endlich losbringe :-(
      Liebe Grüße, Irmgard

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  2. Liebe Irmgard,

    der Weihnachtskartenversand wurde von mir rigoros eingeschränkt. Zum einen sind mir die bunten Bildchen zu teuer, weil sie beim Empfänger gleich im Müll landen, zum anderen kommen noch die Portokosten hinzu. Als Rentner muss man eben rechnen.
    Ich bediene mich vielmehr der Ecards von Jacquie Lawson. Dafür zahle ich einmal jährlich € 8,50 und kann zu jeder Gelegenheit die passende Karte senden.
    Der Rest wird telefonisch abgedeckt, obwohl (nicht trotzdem! ;-)) ich das für etwas unpersönlich halte.

    Liebe Grüße von
    Jürgen aus HH

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    1. Lieber Jürgen,
      vielen Dank für Deinen Kommentar bei mir, vor allem, trotzdem ich treulose Tomate schon lange nicht mehr bei Dir kommentiert habe. Danke für Deine Antwort. Ja, der Mailversand bei Jacquie Lawson ist mir auch bekannt. Sie hat traumhafte Sachen, die mich auch gleich bezaubert haben, als ich eine solche Mail bekam.
      Telefonate finde ich nicht unpersönlich. Gerade in der heutigen Zeit, in der so vieles schriftlich per Post oder meist noch per Mail oder allgemein Internet stattfindet und viele Leute wenig Kontakt nach außen haben, ist doch ein Telefonat etwas Schönes.
      Weihnachtskarten hebe ich mir übrigens lange auf. Man bekommt ja sowieso immer weniger davon, also umso mehr ein Grund, diese aufzuheben.
      Wie ich grade rechts bei meinen Postings sehe, habe ich die selbe Frage auch letztes Jahr gestellt, allerdings etwas später ;-)
      Liebe Grüße, Irmgard

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  3. moin irmgard,
    um das thema nicht zu verfehlen:
    ich liebe ansichts-, urlaubs- und weihnachtskarten, also verschicke ich auch karten.
    von kindern aus dem hagener kindergarten wurden immer gemalte karten angeboten und bei dem augenaufschlag konnte ich nie nein sagen. leider gibt es kaum noch kontakte in schriftlicher form aus den neuen bundesländern.
    eine kartengirlande wie früher bekomme ich nicht mehr zusammen.
    den gusseisernen nähtisch hab ich dort stehen wo der anschluss für telefon und fritzbox störte.
    mit den besten wünschen für dich starte ich in den nikolaustag!


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    1. Liebe Kelly,
      danke für Deinen Besuch bei mir. Ja, die Tradition, Weihnachtskarten zu schreiben, will ich wieder mehr aufleben lassen. Die letzten beiden Jahre habe ich es wieder besser hinbekommen als vorher. Ja, wenn ich schön gestaltete Karten für einen caritativen Zweck sehe, kaufe ich sie auch gerne.
      Vielen Dank auch an Dich, Irmgard

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  4. Jetzt les' ich hier auch noch runter.
    Ich fand die Festtagskartenschreiberei auch immer ganz nett. Aber irgendwie wurde es immer später damit und wenn die Karten zu spät kommen, ist es auch nicht mehr das. Die meisten schreiben nicht mehr.Entweder sie rufen an oder schicken E-Mail. Auch die Internet-Grußkarten schickt kaum noch einer, weil sie oft mit Spyware behaftet waren.
    Aber ich wollte bald mit den Karten anfangen. Wenn ich es zu lange hinauszögere, schaffe ich es am Ende wieder nicht mehr. ;-)

    Ja, mit einer Blasenentzündung ist nicht zu spaßen. Wenn man die nicht rechtzeitig in den Griff bekommt, müssen Antibiotika ran. So etwas ist ja auch unehimlich schmerzhaft!

    Vielleicht sind es junge Mädels, die Karten schreiben? Von den Jungen habe ich das noch nicht gehört. Sie halten überhaupt nicht so sehr viel von diesem Weihnachtstrubel. ;-) Aber das war damals auch nicht viel anders mit den Jungen - meist schrieben die Mädels.

    Liebe Grüße und gute Nacht
    Sara

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    1. Liebe Sara,
      danke für Deinen Kommentar. Ja, ich denke auch, dass es überwiegend die Mädels sind, die schreiben. Ob uns Mädels jetzt das Kommunikative angeboren oder anerzogen ist, kann ich so immer noch nicht feststellen. Vollkommen sicher sind sich die Wissenschaftler da ja nicht.
      Liebe Grüße, Irmgard

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