Am Themenboard der Bücherei sind dieses Mal Bücher zu lesen, die das Thema "Tod" oder "Tennung allgemein" aufgreifen, aus der Sicht des Kindes. Dies ist ein besonders sensibles Thema, das man mit Behutsamkeit aufgreifen sollte. Zwei besonders ansprechende Bücher, die das Thema liebevoll aufgriffen, fielen mir dabei ins Auge:
von Margaret Wild mit Bildern von Ron Brooks. Gerade diese Bilder sind es, die mich bezaubert haben und die dem traurigen Thema die Schwere nehmen.
Inhalt: Großmutter Schwein und Enkeltochter leben zusammen, machen alles gemeinsam. Doch eines Tages geht es Großmutter schlechter ... und ihre Enkeltochter muss von ihr Abschied nehmen. Wie gut es der Maler geschafft hat, Emotionen in den Gesichtern und der Haltung der Schweinchen aufzuzeigen, ist einfach schön anzusehen. Die einfühlsamen Texte tun ein Übriges. Ein empfehlenswertes Buch für Kinder, die liebe Angehörige verloren haben, um es gemeinsam anzusehen und dabei auf Fragen und Emotionen des Kindes einzugehen.
Das zweite Buch thematisiert nicht den Tod eines Angehörigen, sondern die Scheidung der Eltern des Kindes.
von Brigitte Weiniger, illustriert von Christian Maucler. Es gibt das Buch mit anderen Illustrationen, aber dieses Buch hat mir gerade wegen der wunderschönen Gestaltung gefallen. Tom versteht nicht, warum sein Papa nicht bei ihnen ist und nach den Besuchen immer wieder geht. Dadurch, dass er seinem Teddy die Geschichte erzählt, wird ihm alles klarer und er kann damit umgehen. Ein Buch über die Gefühle eines Kindes bei einer Trennung der Eltern - aus der Sicht des Kindes beleuchtet. "Für Eltern, denen die richtigen Worte zu diesem Thema fehlen", steht auf dem Umschlagdeckel. Dem kann ich nur zustimmen. In solchen Situationen sind die Eltern meist so in ihrer eigenen Problematik gefangen, dass solch ein Buch dabei helfen kann, das Kind in einer solchen Situation zu begleiten.
Euch wünsche ich weiterhin schöne Tage - und viel Genuss bei diesen fast schon "tropischen" Temperaturen ;-)
Liebe Irmgard!
AntwortenLöschenDie Thematisierung der Gefühle von Kinder wegen der Scheidung der Eltern ist etwas sehr Wichtiges. Gut, dass es solche Bücher gibt. Natürlich ist die sensible Auseinandersetzung mit dem Tod geliebter Menschen auch für Kinder ein Muss.
Lieben Gruß
Lemmie
Liebe Lemmie, der Meinung bin ich auch. Leider war ich damals bei meiner Scheidung auch etwas sprach-los in manchen Dingen und hätte eine Unterstützung in dieser Hinsicht gut gebrauchen können.
LöschenLiebe Grüße auch von mir, Irmgard
Liebe Irmgard,
AntwortenLöschenso ein Buch, wie das zweite von Dir rezensierte, hätte mir vor 63 Jahren, als ich neun Jahre alt war, vielleicht dabei geholfen, ein Scheidungskind zu sein. Es ist unheimlich besch . . ., ohne Vater aufzuwachsen. Das habe ich erst als junger Mann richtig gespürt, als ich aus Erzählungen erfuhr, was Väter und Söhne alles GEMEINSAM unternehmen können. Diese Erfahrungen fehlen mir leider.
Liebe Grüße von
Jürgen
Nochmals ich, liebe Irmgard. Gern würde ich öfter bei Dir kommentieren, wenn ich nicht an dem Code scheitern würde, der beweist, dass ich kein Robot bin.
AntwortenLöschenGruß Jürgen
Lieber Jürgen, danke für deine ehrlichen Antworten. Ja, das kann ich dir gut nachfühlen. Ich denke, das ist heute nicht anders.
LöschenDie Code-Abfrage habe ich jetzt mal abgestellt, damit du und andere besser kommentieren könnt. Mal sehen, ob es Spam gibt - und wenn, kann ich ihn ja löschen.
Liebe Grüße, Irmgard